Die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) ist eine majestätische Pflanze, die in der Regel für ihre beeindruckenden Dimensionen und das exotische Flair, das sie Gärten und Parks verleiht, geschätzt wird. Ursprünglich stammt sie von den Kanarischen Inseln und ist mittlerweile in vielen warmen Regionen als Zierpflanze etabliert. Ihr langsamer Wuchs und die stattliche Erscheinung mit einer dicken Krone glänzender Blätter machen sie zu einem beliebten Exemplar für Landschaftsgestalter. In der folgenden Ausführung werden die Charakteristika und Anforderungen dieser imposanten Palmenart näher beleuchtet.
Sorten
Die Kanarische Dattelpalme hat keine spezifischen Unterarten, aber es gibt verschiedene Arten der Gattung Phoenix, zu der sie gehört. Die bekannteste unter ihnen ist die Echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die für ihre essbaren Früchte angebaut wird.
Wuchs
Dieser Palmentyp wächst sehr langsam und kann bei optimalen Bedingungen eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen. Die Krone ist breit und dicht, mit einer Vielzahl von fiederartigen Blättern.
Pflanzung
Die Pflanzung sollte in einem tiefen Loch erfolgen, das breit genug ist, um das Wurzelsystem aufzunehmen, ohne es zu beschädigen. Am besten wird sie im Frühling gepflanzt, um ihr genug Zeit zu geben, sich vor dem Winter zu etablieren. Der Standort sollte sonnig sein und vor starken Winden geschützt werden.
Vermehrungsmöglichkeiten
Vermehrt wird sie hauptsächlich über Samen. Die Aussaat erfordert Geduld, da die Keimung mehrere Monate dauern kann. Eine vegetative Vermehrung über Ableger ist bei dieser Palmenart nicht üblich.
Blätter
Die Blätter sind groß, bis zu 6 Meter lang, fiederartig und bogig überhängend. Sie besitzen einen starken Mittelstiel und an diesem sitzen viele schmale Einzelblätter.
Blütezeit
Normalerweise zwischen Frühling und Frühsommer, wobei sie unscheinbare gelbe bis orangene Blüten bildet, die in großen Trauben angeordnet sind.
Standort
Ein heller, sonniger Standort ist ideal. Die Palme verträgt auch Halbschatten, jedoch wird ihr Wuchs an schattigen Standorten weniger üppig sein.
Bodendecker
Bodendecker sind nicht zwingend erforderlich, können aber zur Dekoration oder zur Unterdrückung von Unkräutern um den Stamm herum gepflanzt werden. Robuste, trockenheitstolerante Arten, die die gleichen Standortbedingungen bevorzugen, eignen sich am besten.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem ist kräftig und breitet sich auch in die Tiefe aus, was bei der Pflanzung in Bezug auf vorhandene Leitungen oder Fundamente berücksichtigt werden muss.
Boden & pH-Wert
Ein gut durchlässiger Boden ist entscheidend, damit keine Staunässe entsteht, die zu Wurzelfäule führen könnte. Die Palme ist anpassungsfähig an verschiedene Bodentypen und pH-Werte.
Wasserbedarf
Junge Palmen benötigen regelmäßige Wassergaben, während etablierte Exemplare Trockenperioden gut überstehen können. Übermäßige Bewässerung sollte vermieden werden.
Beschneiden
Totes oder beschädigtes Blattwerk kann entfernt werden, regelmäßige Schnitte sind aber nicht erforderlich.
Umtopfen
Bei in Töpfen kultivierten Palmen sollte ein Umtopfen alle paar Jahre in einen größeren Behälter erfolgen, sobald die Wurzeln den vorhandenen Topf ausfüllen.
Frosthärte
Diese Palmenart ist mäßig frostresistent und kann Temperaturen bis zu -7 Grad Celsius kurzzeitig tolerieren. Junge Pflanzen sind allerdings empfindlicher gegenüber Kälte.
Krankheiten & Schädlinge
Die Kanarische Dattelpalme ist zwar eine robuste Pflanze, kann jedoch von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Hier sind die häufigsten Probleme und wie sie behandelt werden können:
Palmenrüssler (Rhynchophorus ferrugineus)
Der Palmenrüssler, auch bekannt als Roter Palmrüssler, ist ein Käfer, dessen Larven Gänge in den Stämmen von Palmen fressen, was zum Tod der Pflanze führen kann.
Behandlung: Die Bekämpfung des Palmenrüsslers ist schwierig, sobald dieser sich erst einmal im Stamm festgesetzt hat. Präventive Maßnahmen sind entscheidend, wie zum Beispiel das Aufstellen von Fallen und das regelmäßige Inspezieren der Palme auf Anzeichen eines Befalls. Insektizide können vorbeugend eingesetzt werden, und biologische Bekämpfungsmethoden, z.B. mit Nematoden, sind ebenfalls eine Option. Befallene Pflanzen müssen häufig vernichtet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Paysandisia archon
Der Palmenbohrer ist ein weiterer Schädling, der die Stämme und Blätter der Palmen befällt. Seine Larven fressen sich durch das Innere der Palme, was zu irreparablen Schäden führen kann.
Behandlung: Wie beim Palmenrüssler sind präventive Maßnahmen wie Überwachung und Fallen wichtig. Insektizide können helfen, die Verbreitung einzudämmen. Befallene Pflanzenteile sollten entfernt und sicher entsorgt werden.
Schild- und Wollläuse
Diese kleinen Insekten saugen an den Blättern der Palme und scheiden Honigtau aus, was zu einem schwarzen Pilzbefall (Rußtau) führen kann.
Behandlung: Die betroffenen Bereiche sollten mit Insektiziden oder Seifenlösungen behandelt werden. Natürliche Feinde wie Marienkäfer können ebenfalls zur Eindämmung der Population beitragen.
Spinnmilben
Spinnmilben ernähren sich von den Blättern und können bei starkem Befall zu verfärbten und verwelkten Blättern führen.
Behandlung: Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann die Ausbreitung von Spinnmilben verhindern. Bei Befall können Akarizide eingesetzt werden. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser kann ebenfalls helfen, die Gefahr eines Befalls zu verringern.
Fusarium
Fusarium ist ein Pilz, der die Wurzeln angreifen und Wurzelfäule verursachen kann.
Behandlung: Eine gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden, da dies Fusarium begünstigt. Betroffene Pflanzenteile sollten entfernt werden. Fungizide können bei früher Erkennung wirksam sein.
Blattfleckenkrankheit
Verschiedene Pilze können Blattflecken verursachen, die als braune, gelbe oder schwarze Flecken auf Blättern sichtbar werden können.
Behandlung: Abgestorbene oder stark befallene Blätter sollten entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Fungizide können bei der Behandlung von Blattfleckenkrankheiten helfen.
Vorbeugung und allgemeine Pflege
Generell ist Prävention der beste Weg, um die Palme gesund zu halten. Dazu gehören:
- Regelmäßige Inspektionen auf Schädlinge und Krankheiten.
- Passende Standortwahl mit ausreichend Sonnenlicht und Schutz vor extremen Wetterbedingungen.
- Ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen, um Luftzirkulation zu gewährleisten und Schädlingsübertragung zu verhindern.
- Eine umsichtige Wasserversorgung, die Staunässe vermeidet.
- Eine angemessene Düngung, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanze zu erhöhen.
- Hygiene im Garten, wie das regelmäßige Entfernen von Pflanzenresten und Unkraut, um Krankheitserreger und Schädlinge fernzuhalten.
Unter Berücksichtigung dieser Pflegehinweise lassen sich viele Probleme vermeiden oder zumindest in ihrem Ausmaß verringern.
Synonyme
Häufig wird sie auch Kanaren-Palme oder Kanarische Palme genannt.
Giftigkeit
Die Früchte sind nicht für den Verzehr geeignet, jedoch nicht anscheinend giftig. Im Allgemeinen gilt die Palme nicht als toxisch.
Pflege
Die Pflege ist relativ unkompliziert, solange die Palme genügend Licht bekommt und Staunässe vermieden wird.
Liste Begleitpflanzen
Zu empfehlen sind z.B. Lavendel, Rosmarin, verschiedene Yucca-Arten oder Grasarten wie das Blaue Schwingel.
Pflanzenfamilie
Die Kanarische Dattelpalme gehört zur Familie der Arecaceae (Palmen).
Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Landschaftsarchitektur und Gartengestaltung
Die Kanarische Dattelpalme ist aufgrund ihrer imposanten Erscheinung und langen Lebensdauer eine beliebte Wahl für Landschaftsarchitekten. Ihre große, ausladende Blattkrone bietet Schatten und ein tropisches Flair für private Gärten, Parks, Straßen, Promenaden und öffentliche Plätze. Als Solitärbaum beeindruckt sie durch ihre Einzigartigkeit, in Gruppen gepflanzt bildet sie eindrucksvolle Alleen. Besonders in wärmeren Regionen wird sie geschätzt, da sie dort robust und pflegeleicht ist.
Städtebau
In Städten wird die Palme oft als Straßenbaum verwendet, da sie die Luftqualität verbessern kann und zum städtischen Grün beiträgt. In Fußgängerzonen oder auf Plätzen dient sie als natürlicher Sonnenschirm und als Element, das zur optischen Aufwertung des Stadtbildes beiträgt.
Wohnkomplexe und Gewerbeanlagen
Die Palme wird oft in Außenanlagen von Hotels, Bürogebäuden und Wohnkomplexen eingesetzt, um ein exklusives und ansprechendes Ambiente zu schaffen. Ihre imposante Gestalt vermittelt ein Gefühl von Luxus und Exotik.
Floristik
Die Blätter werden zuweilen in der Floristik genutzt, insbesondere während der Passionszeit, wo Palmwedel traditionell für Prozessionen am Palmsonntag verwendet werden.
Film- und Fotoproduktionen
In Film- und Fotoproduktionen werden Kulissen oft mit Hilfe dieser Palmenart gestaltet, um eine exotische oder tropische Atmosphäre zu erzeugen.
Privatgärten
Im privaten Bereich werden diese Pflanzen oft als zentrales Gestaltungselement in Gärten verwendet, um ein mediterranes Klima zu simulieren. Sie sind beliebt in Bereichen rund um Pools, Terrassen oder als Blickfang in großen Pflanzgefäßen.
Küstenschutz
Aufgrund ihrer hohen Salztoleranz können diese Palmen auch in küstennahen Gebieten gepflanzt werden, wo sie zum Schutz vor Erosion beitragen können.
Nebenprodukte
Obwohl die Früchte der Kanarischen Dattelpalme nicht essbar sind, werden sie manchmal zu Dekorationszwecken oder in der Herstellung von Handwerksprodukten verwendet.
Die Tagungspalme ist ein vielseitig einsetzbarer Baum, dessen ästhetischer Wert in verscheidensten Kontexten zur Geltung kommt und der eine entscheidende Rolle in der optischen wie ökologischen Aufwertung städtischer und privater Landschaften spielt.
Produktempfehlungen
- Die Phoenix canariensis oder Kanarische Dattelpalme ist eine Fiederpalme, deren Heimat die kanarischen sind. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 15 m und besitzt einen auf der Oberfläche rauhen Stamm.
- Sie ist der wohl bekannteste Vertreter der Fiederpalmen und die meistverkaufte Kübelpalme. Alte Exemplare besitzen einen sehr dicken Stamm und darüberhinaus eine von unzähligen Wedeln gebildete Krone.
- Die goldgelben Früchte sind zwar nicht giftig aber deutlich kleiner als die Datteln der Phoenix dactylifera und haben keinen guten Geschmack. Sie gelten deshalb als ungenießbar.
- PHOENIX CANARIENSIS: Der Phoenix Canariensis ist auch als Kanarienvogel-Dattelpalme bekannt. Die tropische Optik der Palme bietet ein Zuhause für eine mediterrane Atmosphäre in Ihrem Haus oder Garten! Diese Palme ist ideal dafür geeignet, sie in einem Kübel auf der Terrasse zu halten.
- MEDITERRANES AMBIENTE: Mit diesem wunderschönen Baum wähnen Sie sich in mediterranen Gefilden.
- DATTELPALME: Die Dattelpalme kommt hauptsächlich in Nordafrika und im Nahen Osten vor. Da die Dattelpalme seit Jahrtausenden in großem Umfang angepflanzt wird, ist das ursprüngliche Verbreitungsgebiet unbekannt. Wo glauben Sie, stand die erste Dattelpalme?
- Phoenix Canariensis - kanarische Dattelpalme
- Pflanzenmaße: (circa Maße, je nach Pflanze variabel) 140 - 160 cm hoch (inkl. Topf) extra kräftige Pflanzen mit großer Spannweite. Die Töpfe bei der Lieferung können schwarz oder terracotta-farben sein
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API