Pogonatherum paniceum, auch als Zimmerbambus oder Miniatur-Bambus bekannt, ist eine attraktive Zimmerpflanze, die mit ihrem buschigen, dichten Wuchs und den feinen, bambusähnlichen Blättern eine exotische Note ins Haus bringt. Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen echten Bambus, sondern um ein Süßgras, das in tropischen Regionen Asiens beheimatet ist. Die Pflanze eignet sich hervorragend als dekoratives Element in Wohnräumen, Büros oder Wintergärten und wird geschätzt für ihre pflegeleichten und robusten Eigenschaften.
Wuchs
Der Zimmerbambus wächst aufrecht und kann eine Höhe von etwa 40 bis 60 cm erreichen. Mit seinen zierlichen, fein verzweigten Halmen bildet er eine dichte, buschige Halmkrone, die ihm sein bambusartiges Aussehen verleiht. Im Laufe der Zeit breitet sich die Pflanze aus und kann bei guter Pflege auch in die Breite wachsen.
Pflanzung
Beim Pflanzen des Zimmerbambus ist ein gut durchlässiges Substrat zu wählen. Eine Mischung aus Blumenerde und Perlite oder Sand fördert die Drainage und beugt Staunässe vor. Ein Topf mit Abzugslöchern ist essentiell, um überschüssiges Wasser ableiten zu können. Die beste Zeit für die Pflanzung ist das Frühjahr.
Vermehrungsmöglichkeiten
Die Vermehrung dieser Pflanze erfolgt überwiegend durch Teilung oder Stecklinge. Bei der Teilung wird der Wurzelballen vorsichtig geteilt und in separate Töpfe gepflanzt. Stecklinge werden von gesunden Trieben geschnitten und in feuchtes Substrat oder Wasser gesteckt, wo sie Wurzeln bilden.
Blätter
Die Blätter sind schmal, lang und besitzen eine grüne Färbung mit einer leichten Glanznote. Ihre äußerliche Ähnlichkeit mit Bambusblättern hat der Pflanze ihren Namen eingebracht, obwohl sie zur Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört.
Blütezeit
Der Zimmerbambus blüht nur selten, vor allem in seiner natürlichen Umgebung. In der Zimmerkultur ist eine Blüte eher die Ausnahme und tritt meistens nicht auf.
Standort
Ein heller bis halbschattiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal. Zu starke Sonne kann die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht zu einem spärlichen Wuchs führen kann.
Bodendecker
Obwohl der Zimmerbambus hauptsächlich als Einzel- oder Gruppenpflanze genutzt wird, kann er bei ausreichendem Platz und richtigem Schnitt als Bodendecker dienen.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem ist relativ flach und breitet sich horizontal aus. Deshalb benötigt die Pflanze breite Gefäße, in denen sich die Wurzeln ausdehnen können.
Boden & pH-Wert
Die Pflanze bevorzugt lockere, humusreiche und gut durchlässige Erde. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein.
Wasserbedarf
Der Wasserbedarf ist mäßig. Das Substrat sollte leicht feucht gehalten werden, jedoch muss Staunässe unbedingt vermieden werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit wird bevorzugt.
Beschnitt
Ein regelmäßiger Beschnitt fördert einen buschigen Wuchs und beugt einer Verkahlung der Pflanze vor. Abgestorbene oder vergilbte Blätter und Halme sollten regelmäßig entfernt werden.
Umtopfen
Umtopfen ist alle ein bis zwei Jahre empfehlenswert oder wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen. Dabei sollte der neue Topf nur geringfügig größer sein als der alte.
Frosthärte
Der Zimmerbambus ist nicht frosthart und sollte Temperaturen unter 15°C vermeiden.
Krankheiten & Schädlinge
Anfällig ist die Pflanze vor allem für Spinnmilben und Schildläuse, besonders bei trockener Raumluft. Achten sollte man zudem auf Anzeichen von Wurzelfäule durch zu viel Nässe.
Synonyme
Weitere Bezeichnungen sind Feuerwerk-Pflanze, Goldbambus oder Pogonatherum crinitum.
Giftigkeit
Die Pflanze gilt nicht als giftig und ist daher auch für Haushalte mit Haustieren oder kleinen Kindern geeignet.
Pflege
Die Pflege ist unkompliziert, solange auf ausreichende Feuchtigkeit und hohe Luftfeuchtigkeit geachtet wird. Düngen kann man in den Sommermonaten mit einem flüssigen Zimmerpflanzendünger.
Liste von Begleitpflanzen
Die Auswahl von Begleitpflanzen für Zimmerbambus sollte auf Grundlage ähnlicher Kulturbedingungen erfolgen. Pogonatherum paniceum gedeiht am besten in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit und ohne direkte Sonneneinstrahlung. Daher eignen sich vor allem Pflanzen, die ebenfalls Schatten bis Halbschatten und eine feuchte Atmosphäre bevorzugen.
Farne
Farne sind klassische Begleitpflanzen. Sie bringen mit ihren fein gegliederten Blättern eine ähnliche Textur. Sowohl der Zimmerbambus als auch Farne bevorzugen feuchte Luft und dürfen nie völlig austrocknen. Zu den gängigen Farnarten, die gut mit Zimmerbambus harmonieren, gehören der Nestfarn (Asplenium nidus) und der Rippenfarn (Blechnum spicant).
Moos
Lebendes Moos kann als Grundlage oder als niedriger Bodendecker zusammen mit Zimmerbambus genutzt werden, um einen Miniatur-Wald oder eine Dschungellandschaft zu erschaffen. Moose benötigen wenig Licht und halten die Feuchtigkeit im Boden, was auch zur Luftfeuchtigkeit beiträgt.
Schattentolerante Blühpflanzen
Auch blühende Pflanzen, die Schatten tolerieren, können gute Begleiter sein. Einige Begonienarten und das Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) bringen Farbe in das Arrangement und kommen mit den Lichtverhältnissen gut zurecht.
Luftreinigende Pflanzen
Luftreinigende Pflanzen wie die Einblatt (Spathiphyllum) oder der Drachenbaum (Dracaena) bieten neben ihrer ästhetischen Ergänzung auch praktische Vorteile. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft und verbessern das Raumklima.
Epiphytische Pflanzen
Die exotischen Tillandsien (Luftpflanzen) oder verschiedene Orchideenarten, die als Epiphyten leben, können in einem Arrangement mit Zimmerbambus für eine interessante vertikale Dimension sorgen. Sie benötigen allerdings spezielle Pflege, um ihr Potenzial voll entfalten zu können.
Pflanzen mit großen Blättern
Großblättrige Pflanzen wie die Monstera deliciosa oder Philodendron-Arten setzen einen schönen Kontrast zum feinen Laub des Zimmerbambus und ergänzen das exotische Flair. Sie kommen ebenfalls gut mit weniger Licht aus und mögen eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Sukkulenten und Kakteen
Obwohl auf den ersten Blick Sukkulenten und Kakteen nicht die idealen Begleitpflanzen für den Zimmerbambus darstellen, können sie in einem größeren Arrangement für Abwechslung sorgen. Sie müssen jedoch in einem eigenen Topf mit einem gut drainierenden Substrat stehen und dürfen nicht zu häufig gegossen werden.
Es ist essentiell, die Begleitpflanzen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse zu pflegen, da unterschiedliche Arten verschiedene Ansprüche an Gießen und Düngen stellen können. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Bedingungen für alle Pflanzen in einem gemischten Arrangement angepasst sind, um ein gesundes Wachstum und eine harmonische Koexistenz zu gewährleisten.
Pflanzenfamilie
Zimmerbambus gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae).
Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
In der Innenraumgestaltung wird der Zimmerbambus gerne als dekoratives Element oder als natürlicher Raumteiler eingesetzt. Im Wellness- und Spa-Bereich trägt er zur Schaffung einer entspannten Atmosphäre bei. Auch in Büros wird er wegen seiner anspruchslosen Pflege und optischen Wirkung geschätzt.
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- Anzucht & Pflege: anspruchsvoll
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- WUNDERSCHÖN: der Glücksbambus bietet langanhaltende Freude und Schönheit und ist eine pflegeleichte und immergruene Zimmerpflanze der Familie Dracaena sanderiana - auch bekannt als Glücksbambus, Lucky Bamboo oder Zimmerbambus
- STANDORT: Die Pflanzen bevorzugen das ganze Jahr einen hellen Standort, der nicht zu sonnig sein sollte. Dabei kann Sie in Erde, als Hydrokultur oder nur im Wasser gehalten werden - sehr pflegeleicht und langlebiger Zimmerbambus
- Der Glücksbambus ist eigentlich kein Bambus, sondern stammt von der Dracaena Sanderiana aus der Familie der Liliengewächse ab.
- Der Glücksbambus hat eine lange Geschichte in China und dem Fernen Osten mit einer starken Verbindung zu Feng Shui
- Glücksbambus wird normalerweise nur in Wasser verkauft, aber er wächst natürlich in der Erde. Das Wasser, in dem der Glücksbambus gehalten wird, sollte alle 2 Wochen aufgefrischt werden
Letzte Aktualisierung am 2024-12-03 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API