Johanniskraut ist eine wunderschöne Pflanze, die nicht nur im Garten eine Augenweide ist, sondern auch viele positive Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten bietet. Bevor Sie sich jedoch für den Anbau entscheiden, sollten Sie das Johanniskraut besser kennenlernen. Diese mehrjährige Pflanze gehört zur Familie der Hypericaceae und wird aufgrund ihrer leuchtend gelben Blüten oft als „Sonnenblume des Nordens“ bezeichnet. Das Johanniskraut erreicht eine Höhe von etwa 60 bis 90 Zentimetern und bildet dichte Büschel aus schmalen grünen Blättern. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September und lockt mit ihren strahlenden Blüten zahlreiche Insekten an. Neben seiner ästhetischen Schönheit hat das Johanniskraut auch medizinische Eigenschaften, die es zu einer beliebten Heilpflanze machen. In der traditionellen Volksmedizin wird es vor allem bei leichten Depressionen, Schlafstörungen und nervöser Unruhe eingesetzt. Auch in der Naturkosmetik findet das Johanniskraut Verwendung bei der Herstellung von Salben oder Ölen zur Hautpflege. Indem Sie das Gewächs näher kennenlernen, werden Sie die vielfältigen Möglichkeiten entdecken, wie diese wunderschöne Pflanze Ihren Garten bereichern kann.

Standortwahl und Bodenbeschaffenheit für erfolgreiches Anpflanzen

Johanniskraut bevorzugt sonnige Standorte, an denen es mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Wählen Sie daher einen Platz aus, der nicht zu stark beschattet ist. Zudem gedeiht diese wunderschöne Pflanze am besten auf gut durchlässigen Böden. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Ein leicht alkalischer bis neutraler pH-Wert des Bodens zwischen 6,5 und 7,5 ist ideal für das Wachstum von Johanniskraut. Bevor Sie mit dem Anpflanzen beginnen, empfiehlt es sich den Boden zu lockern und gegebenenfalls mit Kompost oder organischem Dünger anzureichern, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen. Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte schaffen Sie optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum Ihrer Johanniskraut-Pflanzen und können bald schon ihre prachtvolle Schönheit in Ihrem eigenen Garten genießen.

Auswahl der richtigen Sorte für Ihren Garten

Es gibt eine Vielzahl von Johanniskrautsorten, die sich in ihrer Wuchshöhe, Blütenfarbe und Standortansprüchen unterscheiden. Bei der Auswahl der richtigen Sorte für Ihren Garten ist es wichtig, Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen. Möchten Sie beispielsweise ein niedrig wachsendes Johanniskraut als Bodendecker verwenden oder bevorzugen Sie eine größere Sorte als Blickfang im Beet? Auch die Blütenfarbe spielt eine Rolle, da es sowohl gelb- als auch rotblühende Sorten gibt. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf über die Eigenschaften der verschiedenen Johanniskrautsorten und wählen Sie diejenige aus, die am besten zu Ihrem Gartenambiente passt.

Der optimale Zeitpunkt zum Aussäen oder Pflanzen

Um sicherzustellen, dass Ihre Johanniskraut-Pflanzen bestmöglich gedeihen, sollten Sie den richtigen Zeitpunkt abpassen. Generell empfiehlt es sich, Johanniskraut im Frühjahr zu pflanzen oder auszusäen. Die genaue Zeit kann je nach Region variieren, aber in der Regel sollte dies erfolgen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden gut aufgetaut ist. Dies ermöglicht es den zarten Wurzeln, sich schnell zu etablieren und das Wachstum der Pflanze zu fördern. Beachten Sie jedoch auch die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Sorte Ihres Johanniskrauts. Einige Sorten bevorzugen möglicherweise einen späteren Pflanzzeitpunkt oder können sogar im Herbst gepflanzt werden. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf über die spezifischen Empfehlungen für Ihre gewählte Sorte. Indem Sie den optimalen Zeitpunkt zum Aussäen oder Pflanzen von diesem Gewächs berücksichtigen, legen Sie den Grundstein für eine gesunde Entwicklung und eine prachtvolle Blüte Ihrer Pflanzen in Ihrem Garten.

Pflegehinweise

Damit Ihre Johanniskraut-Pflanzen gesund und kräftig wachsen, ist eine sorgfältige Pflege unerlässlich. Beginnen Sie damit, den Boden um die Pflanzen herum regelmäßig zu lockern und von Unkraut zu befreien. Dies gewährleistet eine gute Durchlüftung und verhindert das Wachstum von Konkurrenzpflanzen. Gießen Sie regelmäßig, besonders während Trockenperioden, aber achten Sie darauf, dass der Boden nicht übermäßig feucht wird. Staunässe kann die Wurzeln schädigen und Krankheiten begünstigen. Um das Wachstum Ihrer Pflanzen anzuregen, können Sie im Frühjahr einen organischen Dünger verwenden. Achten Sie jedoch darauf, keine zu hohe Stickstoffdosis einzusetzen, da dies zu einem verstärkten Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen kann. Schneiden Sie Ihr Johanniskraut im Frühjahr leicht zurück, um seine Form zu erhalten und einen dichten Wuchs zu fördern. Entfernen Sie dabei auch eventuell abgestorbene oder beschädigte Triebe. Beachten Sie jedoch, dass Johanniskraut anfällig für Verbrennungen durch intensive Sonneneinstrahlung ist – daher empfiehlt es sich, den Rückschnitt an einem bewölkten Tag oder am Abend durchzuführen. Die regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge wie Blattläuse oder Raupen ist ebenfalls wichtig für die Gesunderhaltung Ihres Johanniskrauts. Sollten Sie solche Schädlinge entdecken, können Sie zunächst versuchen, sie mit einem Wasserstrahl abzuspritzen oder mit einer Seifenlösung zu bekämpfen. Bei hartnäckigem Befall stehen auch verschiedene biologische Insektizide zur Verfügung, die speziell für den Einsatz im Garten geeignet sind. Achten Sie jedoch darauf, diese nur laut Anleitung zu verwenden und keine chemischen Präparate einzusetzen, da diese die Umwelt belasten können. Um Krankheiten vorzubeugen, ist es ratsam, Ihre Johanniskraut-Pflanzen nicht zu dicht zu setzen und ihnen ausreichend Platz zum Luftaustausch zu geben. Vermeiden Sie außerdem eine übermäßige Stickstoffdüngung sowie Staunässe im Boden. Falls dennoch Krankheitssymptome auftreten sollten – wie beispielsweise braune Flecken auf den Blättern oder ein verkümmertes Wachstum – sollten Sie umgehend handeln. Entfernen Sie infizierte Pflanzenteile großzügig und entsorgen Sie diese über den Biomüll oder die Restmülltonne. Indem Sie Ihre Johanniskraut-Pflanzen regelmäßig pflegen und aufmerksam beobachten, werden sie Ihnen mit einer prachtvollen Blütenpracht belohnen. Nutzen Sie die Möglichkeit, die geernteten Blüten für vielfältige Zwecke in der Naturheilkunde oder zur Dekoration zu verwenden.

Erntezeitpunkt und Verwendungsmöglichkeiten der Blüten

Die Blüten des Johanniskrauts sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch äußerst vielseitig verwendbar. Der optimale Erntezeitpunkt für die Blüten liegt in der Regel im Sommer, wenn sie voll erblüht und ihre leuchtend gelbe Farbe erreicht haben. Es ist wichtig, die Blüten am frühen Morgen zu ernten, bevor sich der Taubildung auflöst und die ätherischen Öle verdunsten. Um die Blüten zu ernten, schneiden Sie einfach den oberen Teil des Stängels ab und entfernen Sie vorsichtig alle grünen Teile. Anschließend können Sie die Blüten auf verschiedene Arten verwenden: zum Beispiel zur Herstellung von Tee oder Tinkturen. Auch als Dekoration in getrockneter Form eignen sich die Blüten hervorragend. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie das Johanniskraut korrekt trocknen, um eine optimale Haltbarkeit zu gewährleisten.

Schädlinge und Krankheiten beim Anbau erkennen und behandeln

Der Anbau von Johanniskraut im Garten kann eine lohnende Erfahrung sein, da diese wunderschöne Pflanze nicht nur mit ihren leuchtend gelben Blüten beeindruckt, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. Doch wie bei jedem Gartenprojekt können auch beim Anbau von Johanniskraut Schädlinge und Krankheiten auftreten, die die Gesundheit der Pflanzen gefährden können. Daher ist es wichtig, diese rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Behandlung zu ergreifen. Ein häufiges Problem beim Johanniskrautanbau sind beispielsweise Blattläuse. Diese kleinen Insekten saugen den Saft aus den Blättern und können das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen. Um ihnen entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, natürliche Feinde wie Marienkäfer anzusiedeln oder biologische Sprays auf Basis von Neemöl einzusetzen. Ein weiterer möglicher Schädling ist der Johanniskrautzünsler, dessen Raupen die Blätter fressen und so große Schäden verursachen können. Hier kann regelmäßiges Absammeln der Raupen oder gegebenenfalls der Einsatz eines biologischen Insektizids erforderlich sein. Neben Schädlingen können auch Krankheiten wie Pilzbefall auftreten, insbesondere wenn die Standortwahl oder Pflege nicht optimal waren. Eine gute Belüftung und ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen helfen dabei, Pilzinfektionen vorzubeugen. Sollte es dennoch zu einem Befall kommen, können fungizide Sprays oder Hausmittel wie Knoblauchextrakt zur Behandlung eingesetzt werden. Indem Sie die Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten frühzeitig erkennen und entsprechend handeln, können Sie eine gesunde Entwicklung Ihrer Johanniskraut-Pflanzen gewährleisten und letztendlich die prachtvolle Schönheit des selbst angebauten Johanniskrauts in Ihrem eigenen Garten genießen.

Zusammenfassung:

Wuchs

Das Johanniskraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die typischerweise eine Wuchshöhe von 30 bis 100 cm erreicht. Die Pflanze weist einen aufrechten, verzweigten Stängel auf und entwickelt sich buschig.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat von Samen erfolgt im Frühjahr direkt ins Freiland. Nach der Keimung, die in der Regel zwei bis drei Wochen dauert, empfiehlt es sich, die Sämlinge zu vereinzeln. Jungpflanzen können auch im Frühjahr oder Herbst in Abständen von etwa 50 cm eingepflanzt werden.

Blätter

Die gegenständigen, ovalen bis länglichen Blätter sind ganzrandig und weisen eine charakteristische Durchlichtung auf: Hält man sie gegen das Licht, sind kleine, transparente Drüsen zu erkennen.

Blütezeit

Die gelben Blüten erscheinen von Juni bis August und sind in dichten, schirmtraubigen Blütenständen angeordnet. Jede einzelne Blüte kennzeichnet sich durch zahlreiche, markante Staubblätter.

Standort

Die Pflanze bevorzugt einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung für mehrere Stunden am Tag.

Boden & PH-Wert

Ein durchlässiger, nährstoffreicher und leicht trockener Boden ist optimal. In Bezug auf den pH-Wert ist sie recht anpassungsfähig, gedeiht aber am besten in leicht sauren bis neutralen Böden.

Wasserbedarf

Die Pflanze ist trockenheitstolerant und bedarf keiner häufigen Bewässerung. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Boden nicht über einen längeren Zeitraum komplett austrocknet.

Beschneiden

Nach der Blütezeit kann ein Rückschnitt erfolgen, um die Pflanze kompakt zu halten und die Bildung neuer Blüten im nächsten Jahr zu fördern.

Umtopfen

Bei in Töpfen oder Kübeln gehaltenen Pflanzen ist ein Umtopfen bei Bedarf in einen größeren Behälter sinnvoll, um das Wachstum zu unterstützen.

Frosthärte

Johanniskraut ist winterhart und kann je nach Sorte und Region Temperaturen bis etwa -15 °C ohne zusätzlichen Winterschutz überstehen.

Krankheiten

Die Pflanze ist anfällig für Rostkrankheiten und kann durch falsche Standort- und Bodenbedingungen von Mehltau befallen werden.

Verwendung

Es wird in der Phytotherapie genutzt, dient als Zierpflanze in Gärten und als Blühpflanze für Bienen sowie andere Insekten.

Synonyme

Zu den botanischen Synonymen gehören Hypericum perforatum sowie andere Hypericum-Arten.

Giftig

Für Menschen ist es bei äußerer Anwendung weitestgehend unbedenklich, kann jedoch bei Einnahme in größeren Mengen zu Nebenwirkungen führen. Für viele Tiere, insbesondere für Pferde, ist es toxisch.

Pflege

Sie ist insgesamt pflegeleicht, bedarf jedoch eines geeigneten Standortes und sollte bei längerer Trockenheit gelegentlich gewässert werden.

Liste Begleitpflanzen

Gut kombinieren lässt sich die Pflanze mit Lavendel, Salbei und anderen Kräutern oder Stauden, die ähnliche Standortansprüche stellen.

Pflanzenfamilie

Johanniskraut gehört zur Familie der Hypericaceae (Johanniskrautgewächse).

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