Das Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) ist eine attraktive Staude, die in vielen Gärten aufgrund ihrer leuchtenden gelben Blüten und ihrer pflegeleichten Natur beliebt ist. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und zeichnet sich durch ihre ganzjährige Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte aus. Diese sonnenliebende Pflanze ist nicht nur ein magnetischer Blickfang für Menschen, sondern zieht auch verschiedene Insektenarten an, die sich von ihrem Nektar ernähren.

Wuchs

Die Pflanze bildet kompakte Büsche mit einer Wuchshöhe von 40 bis 60 Zentimetern sowie einer ähnlichen Breite. Der Wuchs ist aufrecht und die Stängel sind meist verzweigt.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat von Samen erfolgt im Frühjahr nach dem letzten Frost oder im Herbst. Junge Pflanzen können im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Sie sollten in einem Abstand von 20 bis 40 Zentimetern zueinander eingepflanzt werden, um genügend Platz für die Entwicklung zu lassen.

Blätter

Die Blätter ähneln Weidenblättern – daher der Name „salicifolium“. Sie sind schmal, länglich und oft leicht gezähnt oder gewellt.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September, wobei die einzelnen Blütenköpfe ein Durchmesser von 4 bis 6 Zentimetern erreichen können.

Standort

Diese robuste Staude bevorzugt ein sonniges Plätzchen in Ihrem Garten, wobei sie auch in halbschattigen Lagen gut zurechtkommt. Dabei ist es wichtig, dass der Standort über mehrere Stunden des Tages direktes Sonnenlicht erhält, da dies die Blütenbildung fördert und für kräftig gefärbte Blüten sorgt. Was den Boden angeht, zeigt sich das Ochsenauge anpassungsfähig, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass er gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. Ein nährstoffreicher Boden trägt zur Vitalität der Pflanze bei, jedoch kommt sie auch mit weniger fruchtbaren Böden zurecht.

Boden & pH-Wert

Der Boden sollte gut durchlässig sein, und der pH-Wert kann leicht sauer bis alkalisch sein. Staunässe ist zu vermeiden.

Wasserbedarf

Die Pflanze ist relativ trockenheitstolerant, allerdings sollte der Boden in langen Trockenperioden gelegentlich gegossen werden.

Beschneiden

Um eine buschige Wuchsform zu fördern und verblühte Blüten zu entfernen, kann die Pflanze nach der Blütezeit zurückgeschnitten werden.

Umtopfen

Bei Bedarf kann die Pflanze umgetopft werden, jedoch schätzen ausgewachsene Exemplare eine gewisse Beständigkeit und sollten nur umgetopft werden, wenn es unbedingt notwendig ist.

Frosthärte

Die Pflanze ist frosthart und kann Temperaturen bis zu -20 °C überstehen.

Krankheiten

Das Ochsenauge ist weitestgehend resistent gegen Krankheiten, kann aber bei zu feuchtem Standort von Wurzelfäule befallen werden.

Verwendung

Die Pflanze wird oft in Staudenbeeten, naturnahen Gärten oder als Schnittblume verwendet.

Synonyme

Ein gebräuchliches Synonym ist Buphthalmum salicifolium.

Sorten

Das Ochsenauge, bekannt für seine markanten gelben Blüten, taucht in verschiedenen Sorten auf, die sich in Größe, Blütenform und -farbe sowie Wuchseigenschaften unterscheiden können. Die Art Buphthalmum salicifolium bleibt dabei die bekannteste, wobei Züchtungen auch Abwandlungen in den Blütenfarben hervorbringen können, die von hellerem Gelb bis zu intensiveren Orangetönen reichen. Einige Sorten treten mit gefüllten Blüten auf, die dem Garten ein üppigeres Blütenbild schenken. Es gibt auch Zwergformen, die mit einer geringeren Wuchshöhe punkten und sich somit besonders für Beete mit begrenztem Raum oder für die Kultur in Pflanzgefäßen eignen.

Neben der Art Buphthalmum salicifolium gibt es auch Buphthalmum speciosum, die sich durch etwas größere Blüten auszeichnet. Jede Sorte hat ihre eigenen spezifischen Merkmale, und beim Kauf ist es hilfreich, auf die Beschreibungen der Pflanzensorten zu achten, um die richtige Wahl für den vorgesehenen Standort und den persönlichen Geschmack zu treffen. Auch wenn unterschiedliche Sorten existieren, sind die Pflegeansprüche weitgehend ähnlich, sodass auch Gartenneulinge leicht Freude an dieser Pflanzengattung finden können. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit bieten die verschiedenen Sorten des Ochsenauge sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Gärtner eine Bereicherung für das Gartenbeet.

Giftigkeit

Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Ochsenauge für Menschen oder Tiere giftig ist.

Pflege

Die Pflanze ist pflegeleicht und benötigt außer gelegentlichem Gießen und dem Entfernen verblühter Blüten kaum Pflege.

Liste Begleitpflanzen

Gute Begleitpflanzen sind beispielsweise Lavendel, Katzenminze und verschiedene Gräser, die ähnliche Standortansprüche haben.

Pflanzenfamilie

Das Ochsenauge gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Mit diesen Informationen können Sie das Ochsenauge erfolgreich in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon kultivieren und sich an seiner langen Blütezeit und Robustheit erfreuen.

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