Die Ölweide, auch bekannt als Elaeagnus, ist eine attraktive, pflegeleichte Pflanze, die in vielen Gärten für ihre dekorativen Blätter und duftenden Blüten geschätzt wird. Diese robuste Pflanze ist für ihre schnittverträgliche und widerstandsfähige Natur bekannt. Sie gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae).
Wuchs
Die Ölweide zeichnet sich durch ihren dichten und buschigen Wuchs aus und kann je nach Art als Strauch oder kleiner Baum wachsen. Die Pflanzen erreichen je nach Sorte und Wachstumsbedingungen unterschiedliche Höhen und Breiten.
Elaeagnus angustifolia – Russische Olive
Spezifische Merkmale:
- Blätter: Schmal und lanzettlich, Oberseite grün, Unterseite silbrig beschuppt.
- Größe: Kann als Baum bis zu 10 Meter hoch werden.
- Blüten: Kleine, gelblich gefärbte Blüten mit intensivem Duft, erscheinen im Frühsommer.
- Früchte: Silbrig-beschuppte, essbare, olivenähnliche Früchte.
- Besonderheiten: Ist trotz des Namens nicht verwandt mit den echten Oliven.
Elaeagnus pungens – Stachelige Ölweide
Spezifische Merkmale:
- Blätter: Lederartig, dunkelgrün mit silbrigen oder goldenen Flecken auf der Oberseite, Unterseite silbrig.
- Größe: Wächst als Strauch bis zu 4 Meter hoch und breit.
- Blüten: Duftend, cremeweiß, im Herbst und Winter erscheinend.
- Früchte: Rote bis bräunliche Beeren.
- Besonderheiten: Dornige Zweige; wird oft als undurchdringliche Hecke verwendet.
Elaeagnus x ebbingei – Ebbingens Ölweide
Spezifische Merkmale:
- Blätter: Groß, breit und elliptisch, dunkelgrün mit silbrigem Schimmer auf der Oberseite, silberweiß auf der Unterseite.
- Größe: Wächst als großer Strauch, häufig bis zu 3 oder 4 Meter Höhe und Breite.
- Blüten: Duftende, kleine, cremeweiße Blüten im Herbst.
- Früchte: Meist essbare rote Beeren, im späten Winter oder frühen Frühling reifend.
- Besonderheiten: Eine besonders robuste, immergrüne Hybride, beliebt als Heckenpflanze.
Elaeagnus multiflora – Vielfruchtige Ölweide
Spezifische Merkmale:
- Blätter: Mittelgroß, oval bis länglich, grün und häufig mit einer silbrigen oder rötlichen Tönung.
- Größe: Mittelgroßer Strauch, im Allgemeinen 1,5 bis 2,5 Meter hoch.
- Blüten: Auffällig duftend, erscheinen im späten Frühling.
- Früchte: Rote, saftige und essbare Beeren, reich an Vitamin C.
- Besonderheiten: Wird nicht nur als Zier-, sondern auch als Nutzpflanze angebaut.
Elaeagnus umbellata – Herbst-Ölweide
Spezifische Merkmale:
- Blätter: Kleiner und runder als andere Arten, oberseitig grün und unterseitig mit silbrig-goldenen Schuppen.
- Größe: Wächst in der Regel als dichter Strauch bis zu 6 Meter hoch.
- Blüten: Gelb und klein, erscheinen im Frühjahr.
- Früchte: Leuchtend rote, essbare Beeren, die im Spätherbst reifen.
- Besonderheiten: Neigt dazu, sich stark auszubreiten und ist in einigen Gebieten als invasiv eingestuft.
Jede dieser Arten zeigt spezifische Anpassungen an unterschiedliche Klimazonen und Standortbedingungen, doch alle teilen die generellen Merkmale der Gattung wie Trockenheitstoleranz und allgemeine Anspruchslosigkeit an den Boden. Die Wahl der passenden Ölweidenart sollte basierend auf den klimatischen Bedingungen, der Verfügbarkeit von Raum und den gewünschten ästhetischen Merkmalen getroffen werden.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, wobei die Samen stratifiziert werden sollten, um die Keimung zu fördern. Beim Einpflanzen ist darauf zu achten, dass genügend Platz für die Entwicklung der Wurzeln vorhanden ist.
Blätter
Die Blätter der Ölweide sind meist länglich und können je nach Art sowohl grün als auch silbrig oder bunt gefärbt sein. Sie bieten das ganze Jahr über eine reizvolle Optik.
Blütezeit
In der Regel blüht die Ölweide im späten Frühling bis Frühsommer. Die kleinen, oft unauffälligen Blüten verströmen einen intensiven, süßlichen Duft.
Standort
Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Volle Sonne fördert das Wachstum und die Blütenbildung.
Boden & PH-Wert
Die Ölweide ist anspruchslos, gedeiht in fast jedem gut drainierten Boden und toleriert sowohl saure als auch alkalische pH-Werte.
Wasserbedarf
Obwohl die Pflanze Trockenperioden gut überstehen kann, ist eine regelmäßige Wasserversorgung, insbesondere in der Wachstumsphase, für ein gesundes Wachstum empfehlenswert.
Beschränken
Die Pflanze ist sehr schnittverträglich und kann für eine dichte Heckenpflanzung zurückgeschnitten werden oder um die gewünschte Form zu erhalten.
Umtopfen
Bei Kübelpflanzen sollte das Umtopfen alle paar Jahre erfolgen, um das Wurzelwachstum nicht zu behindern und frische Erde zu bieten.
Frosthärte
Die meisten Ölweiden sind frosthart und können in gemäßigten Klimazonen ganzjährig im Freien bleiben.
Krankheiten
Generell ist die Ölweide widerstandsfähig gegen viele Schädlinge und Krankheiten, jedoch können gelegentlich Blattläuse und Spinnmilben auftreten.
Verwendung
Die Pflanze wird aufgrund ihrer Schnittfestigkeit oft in Hecken und für Sichtschutz verwendet, macht aber auch als Solitärpflanze eine gute Figur.
Synonyme
Einige gängige Synonyme sind Elaeagnus angustifolia, Elaeagnus pungens oder Elaeagnus x ebbingei.
Giftigkeit
Ölweiden sind nicht als stark giftig bekannt, jedoch sollten Früchte nur verzehrt werden, wenn ausdrücklich als essbar gekennzeichnet.
Pflege
Die Pflanze ist pflegeleicht und bedarf lediglich eines regelmäßigen Rückschnitts sowie einer angemessenen Wasserversorgung während langer Trockenperioden.
Liste der Begleitpflanzen
Begleitpflanzen können u.a. Lavendel, Gräser und verschiedene Stauden sein, die ähnliche Standortbedingungen bevorzugen.
Pflanzenfamilie
Die Ölweide gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae).
Produktempfehlung
- Auch vielblütige Ölweide genannt. Ein laubabwerfender, unbedornter, anspruchsloser Strauch, mit essbaren Früchten.
- Wuchs: Strauchartig, mehrtriebig. Er wächst ca. 3 Meter hoch.
- Im Frühjahr erscheinen die unzähligen, kleinen, hellgelben Blüten. Sie duften stark nach Honig und locken viele Bienen und Hummeln an. Durch die silbrigen Blätter an der Unterseite erinnert die Ölweide an Oliven. Sie eignen sich auch gut für mediterrane Gärten. Die Früchte sind leuchtend rot und süßsäuerlich. Sie sind etwas größer als die des Sanddorns, lassen sich aber viel leichter ernten. So kann man diese im September leicht vom Ast abstreifen.
- Goldige Korallen-Ölweide mit sehr hohem Ertrag und ausgewogenem Zucker-Säure-Verhältnis.
- Frucht: Goldgelbe, verhältnismäßig große Frucht mit den typischen Lentizellen auf der Fruchthaut. Geschmacklich ausgewogen, viel Zucker und viel Säure, in jedem Fall äußerst fruchtig. Keine Adstringenz, wie bei Ölweiden sonst manchmal der Fall.
- Blüte: Kleine, Creme-Gelbe Glöckchenblüte. Im Blütemonat Mai wird eine Vielzahl kleiner, gelblicher Blüten ausgebildet, welche einen intensiven Duft abgeben, der leicht an Honig erinnert. Bienen fliegen die Ölweide aufgrund des hohen Nahrungsangebots gerne an und sorgen somit für die Bestäubung der Blüten. Die Pflanze ist nicht selbstfruchtbar. Zur gegenseitigen Befruchtung eignen sich neben der Korallenölweide, auch die essbare Ölweide, sowie die gelbfruchtige Sorte `Fortunella´ aus unserem Sortiment.
- Blütezeit: Oktober - November
- max. Wuchsgröße: 2 Meter
- Gartenpflanzen aus natürlicher Freilandaufzucht. Die Pflanzen sind der Jahreszeit entsprechend gewachsen und ausgetrieben.
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