Die Orangenblume, oft auch Choisya genannt, ist eine dekorative Zierpflanze, die mit ihren duftenden, weißen Blüten an Orangenblüten erinnert. Sie gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und zeichnet sich durch ein kompaktes Wachstum sowie glänzendes Laub aus. Diese immergrüne Pflanze ist besonders beliebt in Gärten und auf Terrassen und überzeugt nicht nur durch ihre optische Attraktivität, sondern auch durch ihre pflegeleichten Eigenschaften.
Wuchs
Die Orangenblume wächst strauchartig und kann eine Höhe von 1-2 Metern erreichen. Sie breitet sich ebenso in die Breite aus und bildet dichtes, buschiges Laub.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat von Samen ist möglich, doch meist werden Orangenblumen über Stecklinge vermehrt. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, so dass die Pflanze genügend Zeit hat, sich zu etablieren.
Blätter
Die Blätter sind glänzend, dunkelgrün und häufig dreiteilig. Sie verströmen bei Berührung einen angenehmen Duft.
Blütezeit
Die Hauptblütezeit liegt im späten Frühling bis Frühsommer, manche Sorten blühen auch erneut im Herbst.
Duftwirkung und Anziehungskraft auf Insekten
Die Orangenblume ist weit mehr als nur eine visuelle Bereicherung für den Garten; sie spielt auch eine olfaktorische Rolle, indem sie mit ihrem intensiven Duft die Sinne belebt. Besonders an warmen Abenden entfaltet sich das süße Aroma der weißen Blüten, das entfernt an den Geruch von frischen Zitrusfrüchten erinnert und eine entspannende Atmosphäre schafft. Dieser Duft macht die Pflanze zu einem wunderbaren Element in Duftgärten, wo sie zusammen mit anderen aromatischen Pflanzen eine Duftsymphonie kreiert, die zur Entspannung und zum Genießen einlädt.
Neben der Wirkung auf Menschen übt der Duft der Orangenblume auch eine starke Anziehungskraft auf verschiedene Insektengruppen aus. Bienen und Schmetterlinge werden von dem Nektar und dem Pollen angezogen, die die Blüten in Hülle und Fülle bieten. Während der Blütezeit können Gärtner beobachten, wie ihre Orangenblumen zu einem belebten Treffpunkt für summende Bienen und elegant flatternde Schmetterlinge werden. Dies unterstützt nicht nur die lokale Biodiversität, indem es wichtigen Bestäubern Nahrung und Lebensraum bietet, sondern trägt auch zur Bestäubung anderer Pflanzen im Garten bei. In einem naturfreundlichen Garten ist die Orangenblume daher ein wertvoller Bestandteil, der sowohl die ästhetische als auch die ökologische Qualität eines jeden Grüns erhöht.
Anziehung verschiedener Schmetterlingsarten
Die aromatischen Blüten der Orangenblume sind ein Magnet für viele Schmetterlingsarten. Je nach Region und lokalem Ökosystem können unterschiedliche Arten angezogen werden. Zu den häufigen Besuchern gehören Tagfalter wie der Admiral (Vanessa atalanta), der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und verschiedene Bläulinge (Lycaenidae). Diese farbenprächtigen Insekten werden nicht nur durch die attraktiven Blüten und deren Nektar angelockt, sondern auch durch die blattreiche Struktur der Sträucher, die ihnen Schutz bietet.
Bedeutung für das Ökosystem im Garten
Schmetterlinge sind nicht nur ästhetische Highlights im Garten, sondern erfüllen auch ökologische Schlüsselfunktionen. Als Bestäuber tragen sie zu einer effektiven Pflanzenvermehrung bei und fördern damit die Artenvielfalt. Darüber hinaus dienen sie vielen anderen Tierarten als Nahrungsquelle, einschließlich Vögeln und Fledermäusen, und sind somit ein wichtiger Teil der Nahrungskette.
Die Präsenz von Schmetterlingen in Gärten ist ein guter Indikator für ein gesundes, ausgewogenes Ökosystem. Indem die Orangenblume eine Vielzahl von Schmetterlingsarten anzieht, trägt sie zur Aufrechterhaltung dieser biosphärischen Interaktionen bei und fördert das Gleichgewicht des lokalen Ökosystems. Gärten, die eine Vielfalt an heimischen und nützlichen Pflanzen wie die Orangenblume bieten, fördern die Schmetterlingspopulationen, die weltweit unter Druck stehen. Durch die Schaffung solcher Schmetterlings-Hotspots können Gartenbesitzer einen wertvollen Beitrag zum Schutz dieser wichtigen Insekten leisten und gleichzeitig die natürliche Schönheit und Lebendigkeit ihrer Gärten steigern.
Standort
Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Die Pflanze bevorzugt geschützte Lagen, da sie vor allem in jungen Jahren frostempfindlich ist.
Boden & pH-Wert
Bevorzugt wird ein gut durchlässiger, humusreicher Boden. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist vorteilhaft.
Wasserbedarf
Mäßige Wassergaben sind erforderlich. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie Wurzelfäule verursachen kann.
Beschneiden
Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte fördert einen kompakten Wuchs und eine reiche Blütenbildung im Folgejahr.
Umtopfen
Kübelpflanzen sollten alle paar Jahre im Frühjahr umgetopft werden, um das Substrat zu erneuern und den Wurzeln mehr Platz zu geben.
Frosthärte
Junge Pflanzen sind empfindlich gegen Frost. Ausgewachsene Exemplare können Temperaturen bis zu -10°C überstehen, sollten aber bei starker Kälte geschützt werden.
Krankheiten
Typische Krankheiten sind Wurzelfäule bei zu nasser Haltung und Blattläuse. Präventive Maßnahmen und regelmäßige Kontrolle sind empfehlenswert.
Verwendung
Häufig findet die Orangenblume Verwendung in Ziergärten, als Heckenpflanze oder in Kübeln auf Balkonen und Terrassen.
Synonyme
Manchmal wird die Pflanze auch als Mexikanische Orangenblüte oder Sternorange bezeichnet.
Giftig
Die Orangenblume ist in der Regel nicht giftig und gilt daher als tier- und kinderfreundlich.
Pflege
Eine regelmäßige Pflege mit Rückschnitt, angemessenem Gießen und Schutz vor Frost trägt zu einem gesunden Wachstum bei.
Liste Begleitpflanzen
Gut kombinieren lässt sich die Orangenblume mit Lavendel, Katzenminze oder Rosen, welche ähnliche Standortansprüche haben.
Pflanzenfamilie
Die Orangenblume gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae).
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API