Die Schwarz-Erle, auch als Rot-Erle oder Gemeine Erle bekannt, ist ein heimischer Laubbaum, der zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae) gehört. Typisch für diesen Baum sind seine Anpassungsfähigkeit und seine Rolle als Pionierpflanze. Aufgrund seines ausgeprägten Flachwurzelsystems bevorzugt die Schwarz-Erle feuchte Standorte und ist oft entlang von Flüssen und Bächen zu finden. Mit ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu binden, verbessert sie die Bodenqualität und fördert die Biodiversität. Dies macht sie zu einem wichtigen Element in Forstwirtschaft, Naturschutz und Landschaftsgestaltung.
Wuchs
Die Schwarz-Erle kann eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen und besitzt einen geraden, zylindrischen Stamm. Ihre Krone ist zunächst kegelförmig, wird aber im Alter rundlich. Der Stamm weist eine dunkle, rissige Rinde auf, die im Laufe der Jahre immer tiefer gefurcht wird.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat der Samen erfolgt am besten im Herbst direkt nach der Ernte. Zweckmäßig ist eine Aussaat in Saatschalen oder Töpfen, die im Freien überwintern, damit die Samen ihre Kälteperiode zur Keimung bekommen. Junge Pflanzen werden häufig im Frühjahr oder Herbst gepflanzt, wenn das Wetter milder ist und es ausreichend Feuchtigkeit gibt.
Blätter
Die Blätter der Schwarz-Erle sind charakteristisch rundlich bis eiförmig, etwa 6-10 cm lang, mit einer stumpfen Spitze und einer glänzenden, oft klebrigen Oberfläche. Im Herbst nehmen sie eine gelbe Färbung an, bevor sie abfallen.
Blütezeit
Im März und April, noch vor dem Laubaustrieb, erscheinen die unscheinbaren männlichen und weiblichen Blüten an einem Baum. Während die männlichen in Form von hängenden Kätzchen auftreten, sind die weiblichen eher zapfenartig und bleiben nach der Befruchtung als kleine Zapfen den ganzen Winter über am Baum.
Standort
Die Pflanze bevorzugt feuchte, sumpfige Standorte und ist häufig in Auenwäldern, an Uferböschungen und in Feuchtgebieten anzutreffen. Sie toleriert Halbschatten, entwickelt aber im Volllicht die beste Wuchskraft.
Boden & PH-Wert
Der ideale Boden für die Schwarz-Erle ist lehmig und nährstoffreich. Auch schwere und nasse Böden werden gut vertragen. Der PH-Wert sollte idealerweise im schwach sauren bis neutralen Bereich liegen.
Wasserbedarf
Die Schwarz-Erle hat einen hohen Wasserbedarf, kommt also mit nassen Verhältnissen gut zurecht und kann sogar Überschwemmungen tolerieren.
Beschneiden
Ein regelmäßiger Schnitt ist bei der Schwarz-Erle nicht notwendig, kann aber zur Beseitigung von abgestorbenen oder beschädigten Ästen durchgeführt werden. Dabei sollte im späten Winter bis zum Frühjahr geschnitten werden, um den Saftfluss nicht zu beeinträchtigen.
Umtopfen
In der Forstwirtschaft ist das Umtopfen nicht üblich, bei jungen Bäumen, die in Baumschulen gezogen werden, erfolgt das Umtopfen oder Verpflanzen, sobald der Wurzelballen das Gefäß ausfüllt.
Frosthärte
Die Schwarz-Erle ist sehr frosthart und kann auch starke Winter ohne Schäden überstehen.
Krankheiten
Obwohl die Pflanze robust ist, kann sie von Krankheiten wie Phytophthora, einem Wurzelpilz, und der Erlenblattfleckenkrankheit befallen werden. Vorbeugende Maßnahmen wie eine gute Standortwahl und angemessene Pflege sind wichtig.
Verwendung
In der Landschaftsgestaltung findet die Schwarz-Erle ihren Platz in Uferbepflanzungen und als ökologisch wertvoller Wald- oder Parkbaum. Durch ihre Fähigkeit zur Stickstofffixierung kann sie zur Revitalisierung von Böden eingesetzt werden.
Synonyme
Ein gebräuchliches Synonym für die Schwarz-Erle ist Alnus glutinosa.
Giftig
Die Pflanzenteile der Schwarz-Erle sind nicht giftig und somit unbedenklich für Menschen und Tiere.
Pflege
Der Pflegeaufwand für die Schwarz-Erle ist gering, da sie eine sehr robuste Baumart ist. Sie kommt mit einem Minimum an Pflege aus, solange die Standortbedingungen stimmen.
Liste Begleitpflanzen
- Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
- Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
- Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
- Echte Sumpfschafgarbe (Achillea ptarmica)
- Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea)
Diese Pflanzen wurden ausgewählt aufgrund ihrer Verträglichkeit mit feuchten Standorten, welche für die Schwarz-Erle typisch sind.
Pflanzenfamilie
Die Schwarz-Erle gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).
Vorgehensweise
Bei der Pflege der Schwarz-Erle ist darauf zu achten, dass der Baum genügend Platz zur Entwicklung hat und nicht in zu trockene Standorte gesetzt wird. Bevorzugt werden sollten naturbelassene, naturnahe Gestaltungen, die den Lebensraum für die lokale Tierwelt fördern.
Produktempfehlung
- Frisches Saatgut
- Die Schwarz-Erle ist ein sommergrüner Laubbaum und erreicht eine Höhe von 30 Metern, selten auch bis zu 40 Metern mit Stammdurchmessern von bis zu einem Meter.
- Anzucht im Topf : Sehr leicht , einfach den Samen *Samentief* in einen hohen Topf (ca 1-2 Liter) pflanzen und regelmäßig giesen !
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Letzte Aktualisierung am 2024-12-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API