Die Rosa rugosa, auch als Kartoffelrose oder Apfelrose bekannt, ist eine widerstandsfähige und pflegeleichte Staude, die ursprünglich aus Ostasien stammt. Mit ihren dicht gefüllten Blüten und dem charakteristischen, starken Duft ist sie eine beliebte Wahl für Gärten und Landschaften. Ihre Fähigkeit zur Selbstversorgung und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen machen sie zu einer bevorzugten Wahl für Gärtner, die eine unkomplizierte und dennoch ansehnliche Pflanze suchen.

Wuchs

Die Kartoffelrose erreicht eine Höhe von etwa 1 bis 2 Metern und breitet sich durch unterirdische Ausläufer aus. Ihr Wuchs ist buschig und aufrecht, was sie zu einer idealen Heckenpflanze macht. Die Pflanze entwickelt sich kräftig und kann in günstigen Bedingungen auch invasive Tendenzen zeigen.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat von Samen kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Jedoch wird die Vermehrung durch Stecklinge oder Teilung als effektiver angesehen. Beim Einpflanzen sollte ein Pflanzabstand von mindestens 60 cm eingehalten werden, um genügend Raum für die Entwicklung zu gewährleisten.

Blätter

Die Blätter sind dunkelgrün, glänzend und haben eine ledrige Textur. Die typische Fiederblattstruktur zeigt fünf bis neun fein gezähnte Blättchen. Im Herbst nehmen sie oft eine gelbe bis orange Färbung an, bevor sie abfallen.

Blütezeit

Die Hauptblütezeit erstreckt sich von Juni bis Juli. Dabei können Nachblüten bis zum ersten Frost auftreten. Die Blüten sind groß und meist rosa bis purpurrot, es gibt aber auch weiße Sorten.

Standort

Die Pflanze bevorzugt einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Sie ist zudem sehr windbeständig, was ihre Eignung für exponierte Lagen unterstreicht.

Boden & PH-Wert

Sie ist anspruchslos bezüglich des Bodentyps, bevorzugt jedoch durchlässige, humose und nährstoffreiche Erde. Der pH-Wert sollte idealerweise leicht sauer bis neutral sein.

Wasserbedarf

Das Gewächs hat einen mäßigen Wasserbedarf, ist aber trockenheitstolerant. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Beschneiden

Ein Rückschnitt kann im Spätwinter erfolgen, wobei abgestorbene und kranke Triebe entfernt werden sollten. Ein stärkerer Schnitt fördert eine buschige Wuchsform.

Umtopfen

Bei Kübelhaltung sollte die Pflanze alle paar Jahre umgetopft werden, um das Substrat zu erfrischen und den Wurzelraum zu vergrößern.

Frosthärte

Diese Rose ist sehr frosthart und übersteht ohne Probleme auch strengere Winterperioden.

Krankheiten

Sie zeigt eine gute Resistenz gegen typische Rosenkrankheiten wie Mehltau und Rosenrost.

Verwendung

Aufgrund ihrer Robustheit und Schönheit wird sie in vielerlei Hinsichten verwendet: als Zierpflanze in Gärten, als Heckenpflanze für Sicht- und Windschutz sowie in der Floristik.

Synonyme

Synonyme für Rosa rugosa sind unter anderem ‚Rugosa Rose‘ und ‚Japanrose‘.

Giftig

Die Rose selbst ist nicht giftig, allerdings sollten ihre Hagebutten nicht ohne Weiteres verzehrt werden, da diese Samen mit feinen Härchen enthalten, die irritierend wirken können.

Pflege

Die Pflege ist insgesamt unkompliziert. Sie benötigt lediglich gelegentliches Wässern und Düngen sowie einen jährlichen Schnitt, um ihre Form zu erhalten und die Belüftung im Inneren des Busches zu verbessern.

Liste Begleitpflanzen

Hier ist eine Liste von Pflanzen, die sich besonders gut als Begleitpflanzen für Rosa rugosa eignen:

  • Salbei (Salvia): Zieht nützliche Insekten an und hält gleichzeitig Schädlinge fern.
  • Katzenminze (Nepeta): Ist bekannt für ihre Fähigkeit, nützliche Insekten anzulocken und Schädlinge fernzuhalten.
  • Thymian (Thymus): Ein niedrig wachsendes Kraut, das eine schützende Bodendecke bildet und gleichzeitig Aroma bietet.
  • Schafgarbe (Achillea): Lockt nützliche Insekten an und fördert die Gesundheit und das Wachstum der Rosen.
  • Frauenmantel (Alchemilla): Seine schönen Blattränder fangen Regen und Tauperlen und setzen die Rosenblüten schön in Szene.
  • Storchschnabel, auch als Geranium bekannt: Diese bodendeckenden Pflanzen bieten Kontrast und sind pflegeleicht.
  • Pfingstrosen (Paeonia): Bieten eine beeindruckende Blütenpracht im Frühjahr und frühen Sommer und vertragen sich gut mit Rosen.
  • Taglilien (Hemerocallis): Sind robust, haben eine lange Blütezeit und ergänzen das Farbspektrum im Garten.
  • Staudenphlox (Phlox paniculata): Bringt mit seinen hohen, farbenfrohen Blütenständen weitere Farbtupfer in den Rosengarten.

Beim Kombinieren von Begleitpflanzen mit Rosa rugosa ist zu beachten, dass alle Pflanzen die gleichen Grundbedürfnisse in Bezug auf Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit haben sollten. Außerdem sollten sie im Wachstum nicht zu dominant sein, um die Rose nicht in ihrer Entwicklung zu behindern.

Pflanzenfamilie

Die Rosa rugosa gehört zur Familie der Rosaceae – der Rosengewächse.

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  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchlässigem Boden; ist salz- und windtolerant, daher auch für Küstennähe geeignet.
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