Der Weinraute, botanisch bekannt als Ruta graveolens, kommt aus der Familie der Rutaceae und ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die sich durch ihre auffälligen, bläulich-grünen Blätter und ihre robuste Natur auszeichnet. Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, hat sich die Pflanze weltweit in Gärten und als Heilpflanze etabliert. Neben ihrer Verwendung in der Volksmedizin ist sie auch in der kulinarischen Welt für ihren starken Geschmack bekannt, sollte allerdings wegen ihrer Giftigkeit nur in sehr kleinen Mengen verwendet werden.
Wuchs
Die Weinraute wächst buschig und erreicht typischerweise eine Höhe sowie Breite von 50 bis 100 cm. Ihr Wuchs ist aufrecht und die Verzweigung beginnt meist schon am Boden, was der Pflanze eine dichte und kompakte Form verleiht.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat von Ruta graveolens erfolgt häufig im Frühjahr direkt ins Freiland oder unter Glas für eine Vorkultur. Die Samen benötigen Licht zum Keimen und sollten daher nur leicht mit Erde bedeckt oder an der Oberfläche festgedrückt werden. Junge Pflanzen können nach dem letzten Frost in den Garten gepflanzt werden, wobei ein Pflanzabstand von ca. 45 cm empfohlen wird, um ausreichend Platz für die Ausbreitung zu gewährleisten.
Blätter
Die Blätter sind fiederartig geteilt, blaugrün und haben eine leicht ledrige Textur. Sie verströmen bei Berührung einen intensiven, aromatischen Duft, der als charakteristisch für die Weinraute gilt.
Blütezeit
In der Regel blüht Ruta graveolens von Juni bis September. Die Blüten sind klein und von gelber Farbe; sie bilden doldenförmige Infloreszenzen und sind ein attraktives Element im Garten.
Standort
Für ein gesundes Wachstum benötigt die Weinraute einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Sie ist hitzetolerant und präferiert eine Position, die mehrere Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich bietet.
Boden & PH-Wert
Ruta graveolens ist anpassungsfähig bezüglich des Bodens, bevorzugt jedoch durchlässige, sandige bis lehmige Erden. Sie kommt gut mit einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert zurecht.
Wasserbedarf
Der Wasserbedarf der Pflanze ist mäßig; sie verträgt Trockenheit relativ gut. Es ist wichtig, Staunässe zu vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Beschneiden
Ein regelmäßiger Rückschnitt, vorzugsweise nach der Blüte, kann der Pflanze helfen, kompakt und buschig zu bleiben. Dabei sollten alte Blütenstände entfernt und die Pflanze in Form gebracht werden.
Umtopfen
Im Topf kultivierte Weinraute sollte gegebenenfalls in einen größeren Topf umgetopft werden, falls sie den vorhandenen Raum ausfüllt. Das Umtopfen ist eine gute Gelegenheit, frische Erde beizugeben und abgestorbene Wurzelteile zu entfernen.
Frosthärte
Ruta graveolens ist eine relativ frostharte Pflanze, die Temperaturen bis ca. -5 °C ohne Schutz überstehen kann. In besonders kalten Regionen empfiehlt es sich, die Pflanze mit Mulch oder Vlies zu schützen.
Krankheiten
Die Weinraute ist generell widerstandsfähig, kann jedoch manchmal von Blattläusen befallen werden. Krankheiten wie Wurzelfäule treten auf, wenn der Boden zu nass gehalten wird.
Verwendung
Aufgrund ihrer starken Duftstoffe wird die Weinraute in Parfümerie und als Mottenschutz genutzt. In der Küche sollte sie nur in sehr kleinen Mengen eingesetzt werden. Des Weiteren hat sie eine lange Tradition als Heilpflanze.
Synonyme
Andere Bezeichnungen für Ruta graveolens umfassen Raute, Gartenraute, Weinraute und Rautenkraut.
Giftigkeit
Alle Teile der Pflanze sind giftig und können bei Hautkontakt zu Hautirritationen und Phototoxicität führen.
Pflege
Ruta graveolens benötigt wenig Pflege, sie sollte jedoch im Frühjahr mit einem organischen Dünger versorgt werden und während langer Trockenperioden zusätzliches Wasser erhalten.
Liste Begleitpflanzen
Für die Begleitpflanzung ist es wichtig, Arten auszuwählen, die sich gegenseitig in ihrem Wachstum und ihrer Gesundheit fördern. Hier ist eine Liste von Pflanzen, die bekannt dafür sind, gut mit Weinraute zu harmonieren:
- Lavendel (Lavandula) – Fördert eine gesunde Umgebung, indem er Nützlinge anzieht und mit seinem Duft Schädlinge abwehrt.
- Salbei (Salvia officinalis) – Hat ähnliche Ansprüche an den Standort und ergänzt die Weinraute sowohl im Garten als auch in der Küche.
- Thymian (Thymus) – Ein weiteres Kraut, das Nützlinge anzieht und ätherische Öle enthält, die Schädlinge fernhalten.
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis) – Ein robustes Kraut, das gut mit der Trockenheitstoleranz der Weinraute harmoniert.
- Zwiebeln (Allium spp.) – Werden oft in der Nähe von Weinraute gepflanzt, da sie viele Schädlinge abwehren und gut mit den Wurzeln von Weinraute koexistieren.
- Karotten (Daucus carota subsp. sativus) – Ihre Wurzeln können Schädlinge wie die Möhrenfliege abwehren und durch die Tiefwurzelung ergänzt sie die flacher wurzelnde Weinraute.
- Bohnen (Phaseolus spp.) – Die stickstofffixierenden Eigenschaften von Bohnen können dem Boden Stickstoff zuführen, was der Weinraute zugutekommen kann.
- Kohl (Brassica oleracea) – Einige Gärtner pflanzen Weinraute neben Kohl, um bestimmte Schädlinge wie Weiße Fliegen fernzuhalten.
- Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) – Dient als eine gute Gründungspflanze und zieht Schädlinge von der Weinraute weg.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Weinraute sehr intensiv riecht und stark wirkt, was auch negative Effekte auf empfindliche Pflanzen haben kann. Deshalb sollte sie nicht neben alle Pflanzen gesetzt werden. Es ist ratsam, immer die spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften jeder Pflanzenart zu beachten und auf eine gute Kombination zu achten.
Pflanzenfamilie
Die Weinraute gehört zur Pflanzenfamilie der Rutaceae, zu der auch Zitruspflanzen zählen.
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