Phyteuma spicatum, auch bekannt als Ährige Teufelskralle oder Ähren-Rapunzel, ist eine charakteristische Staudenpflanze, die vor allem in Europa heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae) und fasziniert durch ihre einzigartigen, spitz zulaufenden Blütenstände. Diese Pflanzenart zeichnet sich durch ihre langlebige und pflegeleichte Natur aus und ist eine attraktive Bereicherung für jeden Garten.
Sorten
Da Phyteuma spicatum eine weniger gängige Zierpflanze ist als viele andere Stauden und es sich um eine Art aus der natürlichen Flora Europas handelt, sind spezialisierte Züchtungen oder eine Vielzahl von Sorten im Handel nicht so zahlreich vertreten wie bei anderen Pflanzenarten. Die Unterschiede zwischen den Sorten dieser Art sind oft subtil und konzentrieren sich in der Regel auf Variationen in Blütenfarbe, Größe und Blütenform.
Einige mögliche Sortenunterschiede könnten sein:
- Blütenfarbe: Während die wilden Arten von Phyteuma spicatum typischerweise dunkelblaue bis violette Blüten tragen, können die Zuchtsorten eine Palette von leicht helleren oder dunkleren Tönen aufweisen.
- Blühfreudigkeit: Einige Sorten könnten für eine längere oder üppigere Blütezeit gezüchtet worden sein, sodass sie im Vergleich zur wilden Art auffälligere Blüten oder eine dichtere Blütenfüllung aufweisen.
- Wuchshöhe und -form: Kultivierte Sorten können in der Wuchshöhe variieren, wobei einige Sorten kompakter und niedriger und andere vielleicht etwas höher als die wilden Formen sind.
- Laub: Das Laub mancher Sorten könnte sich auch in der Textur, Färbung oder im Glanz von dem der wilden Typen unterscheiden.
Da die spezifischen Zuchtsorten von Phyteuma spicatum in der Botanik und im Handel nicht weit verbreitet sind, ist es schwierig, genaue Namen und Beschreibungen für unterschiedliche Sorten zu geben, ohne Zugriff auf spezialisierte Kataloge oder Züchterinformationen zu haben. Es ist möglich, dass lokale Züchter oder spezialisierte Staudengärtnereien eigene, unbenannte Auswahlen mit besonderen Merkmalen kultivieren, die sie an ihre Kunden verkaufen.
Wer an besonderen Sorten interessiert ist, sollte sich an spezialisierte Staudengärtnereien wenden oder Pflanzenbörsen und Gartenmessen besuchen, wo Liebhaber und Spezialisten möglicherweise einzigartige Exemplare anbieten. Generell ist jedoch die Wildform dieses Gewächses, mit ihren markanten, spitzzulaufenden Blütenständen, bereits eine attraktive und dekorative Staude für den Garten.
Wuchs
Die Teufelskralle ist eine ausdauernde Staude, die Wuchshöhen von etwa 30 bis 90 Zentimetern erreicht. Mit ihrer aufrechten Wuchsform bildet sie Horste und ist für ihre strukturierten Blütenstände bekannt, die wie kleine, dunkelblaue bis violette Ähren aussehen.
Pflanzung
Die Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst. Es sollte ein Pflanzabstand von circa 30 Zentimetern eingehalten werden, damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben. Beim Einpflanzen ist darauf zu achten, dass der Wurzelballen mit Erde bedeckt ist und fest angedrückt wird.
Vermehrungsmöglichkeiten
Die Vermehrung erfolgt meistens durch Teilung nach der Blüte, indem ältere Pflanzen vorsichtig aus der Erde gehoben und mit einem scharfen Spaten oder Messer geteilt werden. Es ist auch möglich, Phyteuma spicatum über Samen zu vermehren, die nach der Reife gesammelt und ausgesät werden können.
Blätter
Die grundständigen Laubblätter sind länglich bis eiförmig, tiefgrün und leicht gezähnt. Sie bilden eine ansehnliche Blattrosette, die auch nach der Blüte dekorativ wirkt.
Blütezeit
Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. In dieser Zeit präsentiert sich die Pflanze mit ihren markanten Blütenständen, die auf langen Stielen hoch über dem Laub thronen.
Standort
Für eine optimale Entwicklung benötigt dieses Gewächs einen halbschattigen bis sonnigen Platz im Garten. Sie ist jedoch auch schattenverträglich und eignet sich daher gut für Waldgärten oder als Unterpflanzung von lichtem Gehölz.
Bodendecker
Obwohl Phyteuma spicatum nicht explizit als Bodendecker klassifiziert wird, kann sie durch ihre buschige Wuchsform dazu beitragen, den Boden zu beschatten und Unkrautwachstum zu unterdrücken.
Wurzelsystem
Die Pflanze bildet ein kräftiges Wurzelsystem aus, das für eine gute Verankerung im Boden sorgt und die Nährstoffaufnahme erleichtert.
Boden & pH-Wert
Eine humose, durchlässige und nährstoffreiche Erde ist ideal. Der pH-Wert sollte sich im leicht sauren bis neutralen Bereich bewegen.
Wasserbedarf
Die Teufelskralle bevorzugt einen mäßig feuchten Boden. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Beschneiden
Ein Rückschnitt ist meist nicht notwendig. Verblühte Stängel können nach der Blüte entfernt werden, um ein ordentliches Erscheinungsbild zu bewahren und eine mögliche Selbstaussaat zu verhindern.
Umtopfen
In Kübelkultur gehaltene Exemplare sollten bei Bedarf alle paar Jahre im Frühjahr umgetopft werden, um das Substrat zu erneuern und Platz für Wurzelwachstum zu bieten.
Frosthärte
Phyteuma spicatum ist winterhart und hält normalen mitteleuropäischen Wintern problemlos stand.
Krankheiten & Schädlinge
Die Pflanze ist relativ robust und nicht anfällig für häufige Gartenkrankheiten oder Schädlinge. Dennoch sollten regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, um eventuellen Befall frühzeitig erkennen zu können.
Synonyme
Teufelskralle und Ähren-Rapunzel sind gängige Trivialnamen. Weit verbreitete Synonyme sind nicht bekannt.
Giftigkeit
Es sind keine toxischen Eigenschaften bekannt, dennoch sollte von einer Einnahme abgesehen werden, da die Pflanze nicht für den Verzehr vorgesehen ist.
Pflege
Die Pflege ist unkompliziert. Sie benötigt ausreichend Wasser, ohne dass Staunässe entsteht, und sollte in passender Erde an einem halbschattigen bis sonnigen Standort gepflanzt werden.
Liste der Begleitpflanzen
Einige Begleitpflanzen, die gut zu Phyteuma spicatum passen, sind Funkien (Hosta), Farne, Astilben und Waldmeister (Galium odoratum).
Pflanzenfamilie
Sie gehört zur Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Phyteuma spicatum wird hauptsächlich in der Garten- und Landschaftsgestaltung verwendet, um farbige Akzente in Staudenbeeten, Steingärten oder als Teil von Naturgärten zu setzen. In der Floristik finden ihre charakteristischen Blütenstände gelegentlich Verwendung in Wildblumensträußen.
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