Nuphar lutea, auch als Teichmummel oder Gelbe Teichrose bekannt, ist eine im Wasser lebende Pflanzenart, die für ihre Schwimmblätter und auffälligen gelben Blüten bekannt ist. Sie ist eine Staude, die in Teichen, langsam fließenden Flüssen und Seen weit verbreitet ist. Als Mitglied der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae) ist sie nicht nur eine dekorative Bereicherung für Gewässer, sondern bietet auch Lebensraum für zahlreiche Wasserlebewesen.

Wuchs

Die Teichmummel bildet große Rhizome unter Wasser und entwickelt Schwimmblätter sowie Tauchblätter. Im Vergleich zu anderen Seerosenarten können die Schwimmblätter sehr groß werden und haben eine charakteristische herzförmige Gestalt.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat erfolgt selten durch den Gärtner, da die Samen sehr lange zum Keimen brauchen. Üblicherweise wird Nuphar lutea durch Teilung der Rhizome im Frühjahr vermehrt. Die Pflanze wird in Teichkörbe gepflanzt, die mit spezieller Teicherde gefüllt werden.

Blätter

Die Blätter sind breit und herzförmig und schwimmen an der Wasseroberfläche. Ihre Oberseite ist glänzend grün, während die Unterseite oft rötlich gefärbt ist.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August. In dieser Zeit öffnen sich die gelben Blüten, die hoch über der Wasseroberfläche auf stabilen Stielen stehen.

Standort

Bevorzugt wird ein sonniger bis halbschattiger Standort. Dort entwickelt die Teichmummel die meisten Blüten.

Boden & PH-Wert

Der ideale Boden für diese Wasserpflanze ist reich an organischen Stoffen und schlammig. Der PH-Wert des Wassers sollte neutral bis leicht sauer sein.

Wasserbedarf

Als Wasserpflanze hat Nuphar lutea einen hohen Wasserbedarf und sollte ständig unter Wasser stehen. Die ideale Wassertiefe liegt zwischen 40 und 80 Zentimetern.

Beschneiden

Ein Rückschnitt ist meist nicht nötig, abgestorbene Blätter und verblühte Teile sollten jedoch entfernt werden, um die Wasserqualität zu erhalten.

Umtopfen

Umtopfen wird in der Regel alle paar Jahre erforderlich, wenn das Rhizom den Korb ausfüllt.

Frosthärte

Diese Pflanzenart ist frosthart und übersteht problemlos den Winter unter Eis.

Krankheiten

Nuphar lutea ist eine robuste Pflanze, die selten von Krankheiten befallen wird. Zuweilen können jedoch Blattläuse oder Wasserschnecken Schäden verursachen.

Verwendung

Die Teichmummel wird oft in naturnahen Gartenteichen oder als Uferbepflanzung in größeren Gewässern genutzt.

Synonyme

Ein bekanntes Synonym für Nuphar lutea ist Nymphaea lutea.

Giftigkeit

Obwohl einige Teile der Pflanze in der Volksmedizin genutzt werden, sind Teile der Pflanze für den Menschen leicht giftig und sollten nicht verzehrt werden.

Pflege

Die Pflege ist generell unkompliziert; die Pflanze braucht abgesehen von gelegentlichem Auslichten wenig Aufmerksamkeit.

Vermehrung durch Teilung der Rhizome

Die effektivste Methode, Nuphar lutea zu vermehren, ist die Teilung der Rhizome. Dieser Vorgang findet am besten im Frühjahr statt, bevor die Pflanze ihre volle Wachstumsphase erreicht. Um die Teilung vorzunehmen, hebt man zunächst die Mutterpflanze vorsichtig aus dem Wasser, indem der gesamte Wurzelballen oder Teichkorb aus dem Sediment gehoben wird. Da die Rhizome recht groß und kräftig sein können, ist möglicherweise einiges an Kraftaufwand nötig.

Mit einem sauberen Messer oder einer Säge trennt man dann einen Teil des Rhizoms ab. Es ist wichtig, dass jeder Abschnitt über zumindest ein „Auge“ verfügt – ein Knospenansatz, aus dem neue Blätter sprießen können. Beschädigte oder kranke Teile sollten entfernt werden, um die Gesundheit der neuen Pflanze sicherzustellen.

Die Schnittflächen können mit Holzkohlepulver oder einem Fungizid behandelt werden, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Anschließend setzt man die geteilten Rhizome in separate Teichkörbe, die mit wasserdurchlässiger Teicherde gefüllt sind, und platziert sie im Gewässer. Die ideale Einpflanztiefe liegt so, dass die Rhizome mit Erde bedeckt sind und die Knospen gerade unter oder knapp über der Wasseroberfläche liegen.

Nach der Teilung benötigen die Pflanzen wenig Pflege, aber es sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht von Algen überwuchert werden, was insbesondere bei jungen Pflanzen das Wachstum beeinträchtigen könnte. Mit der Zeit werden die Rhizome wachsen, sich ausbreiten und zu neuen, blühenden Teichmummeln entwickeln. Diese einfache und effektive Vermehrungstechnik ermöglicht es, bestehende Teichlandschaften zu erweitern oder neue Wasserbereiche mit dieser attraktiven Pflanze zu gestalten.

Liste Begleitpflanzen

Als Begleitpflanzen eignen sich weitere Teichpflanzen wie Schilfrohr, Rohrkolben oder Wasserlinsen, die ebenfalls in einem ähnlichen Biotop heimisch sind.

Pflanzenfamilie

Als Mitglied der Seerosengewächse (Nymphaeaceae) ist die Teichmummel mit den verschiedenen Seerosenarten verwandt.

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