Die Nachtviole, auch als Hesperis matronalis bekannt, gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist vor allem für ihre abendlich intensiven, süßlichen Düfte bekannt, die besonders in den Abend- und Nachtstunden verströmt werden. Ursprünglich in Europa und Westasien beheimatet, findet sich die zweijährige oder ausdauernde Pflanze auch in vielen Gärten als Zierpflanze. Mit ihren hübschen Blüten, die meist lila oder weiß gefärbt sind, ist sie nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch ein Highlight.
Wuchs
Die Staude kann eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern erreichen und bildet meist eine aufrechte und buschige Form mit einer kurzen Pfahlwurzel. Der Wuchs ist kräftig, und die Pflanze neigt dazu, zahlreiche Seitentriebe zu entwickeln.
Aussäen und Einpflanzen
Sie kann im Frühjahr direkt ins Freiland gesät werden. Ein Vorkultivieren auf der Fensterbank ist ebenso möglich, um die Pflanzen später ins Beet zu setzen. Die Samen nur leicht mit Erde bedecken, da es Lichtkeimer sind. Die Keimung erfolgt zumeist nach ein bis drei Wochen.
Blätter
Die Laubblätter sind länglich, am Rand gezackt und zeigen eine leicht rauhe Oberfläche. Die Farbe ist ein tiefes Grün, und sie umschließen den Stängel rosettenartig.
Blütezeit
Die typische Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Bei günstigen Bedingungen kann es jedoch auch zu einem zweiten, spärlicheren Flor im Spätsommer kommen.
Standort
Bevorzugt wird ein sonniger bis halbschattiger Platz. Das direkte Sonnenlicht fördert den Blütenreichtum, während zu viel Schatten die Blütenbildung negativ beeinflusst.
Boden & PH-Wert
Die Nachtviole ist anspruchslos und gedeiht auf den meisten Bodenarten, bevorzugt jedoch kalkhaltige, nährstoffreiche und durchlässige Böden. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert ist ideal.
Wasserbedarf
Mäßige Wassergaben sind ausreichend. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, während Trockenheit meist gut toleriert wird.
Beschneiden
Ein Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte kann eine Nachblüte anregen. Verblühte Stängel sollten entfernt werden, um eine Selbstaussaat zu kontrollieren.
Umtopfen
Bei Topfkulturen ist ein jährliches Umtopfen empfehlenswert, um frische Erde zu bieten und das Wurzelwachstum zu unterstützen.
Frosthärte
Die Pflanze ist frosthart und übersteht in der Regel auch strenge Winter ohne Schutz.
Krankheiten
Sie ist relativ widerstandsfähig, kann jedoch von Mehltau oder Schnecken befallen werden. Regelmäßige Kontrollen und vorbeugende Maßnahmen sind ratsam.
Verwendung
Aufgrund ihres Duftes und ihres Aussehens ist die Nachtviole besonders beliebt als Zierpflanze in Bauerngärten, Staudenbeeten und als Schnittblume.
Synonyme
Ein häufiges Synonym für die Pflanze ist Duft-Nachtviole.
Giftig
Die Pflanze gilt nicht als giftig und ist unbedenklich im Umgang mit Haustieren und Menschen.
Pflege
Ein jährliches Düngen und der schichtweise Auftrag von Kompost unterstützen ein gesundes Wachstum. Ansonsten ist die Nachtviole pflegeleicht und bedarf keiner intensiven Betreuung.
Liste Begleitpflanzen
Die Pflanze harmoniert gut mit anderen Stauden und Blumen, wie zum Beispiel:
- Akelei
- Fingerhut
- Margeriten
Pflanzenfamilie
Als Mitglied der Kreuzblütler (Brassicaceae) steht die Nachtviole in Verwandtschaft mit vielen bekannten Gemüse- und Zierpflanzenarten.
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- Hesperis matronalis ist eine aufrecht wachsende Pflanze, die zwischen 60 cm bis 70 cm hoch werden kann. Dabei erreicht die Gewöhnliche Nachtviole eine Breite von 30 cm bis 40 cm.
- Diese sommergrüne Staude trägt lanzettliche Blätter, die eine ansehnliche mittelgrüne Farbe haben.
- Ein Winterschutz ist für die Gewöhnliche Nachtviole nicht nötig. Sie übersteht Temperaturen bis -34°C.
- botanischer Name: Hesperis matronalis
- Blütezeit: Mai - Juli
- max Wuchsgröße: 60cm
Narzissen (Osterglocken, Märzenbecher, Osterglöckchen, Narcissus tazetta)
Nasturtium officinale
Natternkopf
Nelke
Nepenthes
Nepeta cataria
Nerium oleander
Nesselschön (Acalypha hispida, Acalypha pendula)
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