Die Zwetschge, auch bekannt als Pflaume, gehört zur Familie der Rosaceae (Rosengewächse). Sie ist ein Steinobst, das vor allem in Europa beliebt ist. Ihre Früchte sind für den frischen Verzehr sowie für die Verarbeitung zu Marmelade, Kompott, Saft oder Dörrobst sehr geschätzt. Der Baum selbst ist ein wertvoller Bestandteil im Garten, sowohl wegen seiner schönen Blüten als auch wegen des schmackhaften Obstes. Die zahlreichen Sorten der Zwetschgen zeigen Unterschiede in ihrer Größe, Form, Farbe und Geschmacksrichtung.

Sortenvielfalt

Es gibt viele verschiedene Sorten von Zwetschgen, darunter ‚Hauszwetschge‘, ‚Bühler Frühzwetschge‘, ‚Reneklode‘ und ‚The Czar‘. Jede Sorte hat ihre eigenen Merkmale, darunter Reifezeit, Süße und Saftigkeit der Früchte sowie ihre Eignung für bestimmte klimatische Bedingungen.

Wuchsverhalten

Die Bäume erreichen je nach Sorte und Standort unterschiedliche Größen und Wuchsformen. Sie bilden eine breite Krone und können je nach Art 3 bis 10 Meter hoch werden. Ein gut entwickelter Baum kann über mehrere Jahrzehnte hinweg Früchte tragen.

Pflanzanleitung

Die beste Pflanzzeit für Bäume ist im Frühling oder Herbst. Der Baum sollte in ein geräumiges Pflanzloch gesetzt werden, das doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ist. Der Baum wird auf gleicher Höhe mit der umgebenden Erdoberfläche gepflanzt und es sollte darauf geachtet werden, dass die Veredlungsstelle oberhalb der Bodenlinie bleibt.

Reproduktion

Die Vermehrung erfolgt meist vegetativ durch Veredlung auf geeignete Unterlagen, was eine genaue Kopie der Sorte ermöglicht. Die Samen (Kerne) zu verwenden ist generell möglich, führt jedoch oft zu einem genetisch variablen Nachwuchs.

Blattwerk

Die Blätter sind oval bis länglich, zugespitzt und am Rand fein gesägt. Ihre Oberfläche ist oft leicht rau.

Blütezeit

Die Blüte tritt im Frühjahr auf, meist im April. Die Blüten sind weiß und bedecken den Baum in einer auffälligen Blütendichtung.

Standortwahl

Zwetschgenbäume bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Sie sollten vor starken Winden geschützt werden, um die empfindlichen Blüten zu schützen.

Bodendecker

Bodendecker können genutzt werden, um den Boden feucht zu halten und Unkrautwachstum zu unterdrücken. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass diese nicht in Konkurrenz zum Baum stehen und dessen Wurzelraum nicht einschränken.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist verzweigt und breitet sich vorwiegend flach unter der Erdoberfläche aus, was bei der Bodenbearbeitung um den Baum herum zu bedenken ist.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Der ideale Boden ist tiefgründig und reich an organischen Stoffen. Der pH-Wert sollte zwischen 6.0 und 7.0 liegen, was einem leicht sauren bis neutralen Milieu entspricht.

Wasserbedarf

Die Zwetschge benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders in Trockenperioden. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

Schnittkunst

Ein regelmäßiger Beschnitt ist wichtig, um eine starke Verzweigung und gute Belüftung der Krone zu fördern sowie altes und abgestorbenes Holz zu entfernen. Der Schnitt sollte im späten Winter durchgeführt werden.

Umtopfen

Bei jungen Bäumen, die in Töpfen gezogen werden, sollte das Umtopfen alle paar Jahre in größere Gefäße erfolgen, bis sie schließlich ausgepflanzt werden.

Frosthärte

Die meisten Zwetschgensorten sind winterhart und können auch strenge Fröste überstehen. Besonderes Augenmerk sollte jedoch auf späte Fröste während der Blütezeit gelegt werden, da diese die Blüten zerstören können.

Krankheiten und Schädlinge

Zu den häufigen Problemen gehören Scharka (eine Viruserkrankung), Monilia-Fruchtfäule und Pflaumenrost. Insekten wie Pflaumenwickler und Blattläuse können ebenfalls auftreten.

Namensgebung und Verwechslungsmöglichkeiten

Die Bezeichnung ‚Zwetschge‘ wird oft für die Pflaumenunterart ‚Prunus domestica subsp. domestica‘ verwendet und kann in verschiedenen Dialekten und Regionen variieren, wo sie auch unter Namen wie ‚Zwetschken‘, ‚Zwetschen‘ oder ‚Quetsche‘ bekannt ist.

Toxizität

Die Früchte der Zwetschge sind für den menschlichen Verzehr unbedenklich, aber die Kerne enthalten Cyanidverbindungen und sollten nicht verzehrt werden.

Pflegehinweise

Regelmäßige Pflege umfasst Wässern, Düngen, Schneiden und Schutz vor Krankheiten und Schädlingen. Es ist auch wichtig, den Boden um den Baum herum unkrautfrei zu halten.

Liste der Begleitpflanzen

Als Begleitpflanzen eignen sich z.B. Tagetes, die Schädlinge fernhalten können, sowie Kräuter wie Thymian oder Salbei, die den allgemeinen Gesundheitszustand des Gartens fördern.

Pflanzenfamilie

Zwetschgen gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), zu der auch viele andere Steinobstgewächse zählen.

Verwendung in verschiedenen Bereichen

In der Landwirtschaft wird sie vor allem für die Obstproduktion genutzt, während sie in der Landschaftsgestaltung aufgrund ihrer dekorativen Blüten und Früchte geschätzt wird. Zudem spielen Zwetschgen in der Lebensmittelindustrie für die Herstellung von Trockenfrüchten, Konserven und Alkoholika (z.B. Zwetschgenschnaps) eine wichtige Rolle.

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