Scharka (Pflaumenpockenkrankheit)
Scharka, verursacht durch das Plum pox virus (PPV), ist eine ernstzunehmende Viruserkrankung, die speziell Zwetschgen und andere Prunus-Arten betrifft. Die Krankheit äußert sich durch ringförmige oder unregelmäßige Flecken auf den Früchten und Verformungen. Die Blätter zeigen ebenfalls Symptome wie chlorotische Ringe und Verformungen. Scharka ist schwer zu bekämpfen und führt oft zu Ertragseinbußen. Der Kampf gegen die Krankheit beinhaltet den Abbau und die Vernichtung infizierter Bäume, da es keine Therapie gibt. Zudem wird die Pflanzung von virusfreiem Pflanzmaterial empfohlen.
Monilia-Fruchtfäule (Monilinia laxa / Monilinia fructigena)
Monilia-Fruchtfäule ist eine Pilzerkrankung, die sich in faulen, braunen Flecken auf den Früchten zeigt, die schließlich mumifizieren können. Sie kann auch zu einem Zweigsterben führen, da der Pilz von den Früchten in die Zweige übergehen und diese absterben lassen kann. Präventive Maßnahmen beinhalten das Entfernen und Vernichten befallener Früchte und Äste sowie den Einsatz von Fungiziden im professionellen Obstanbau.
Pflaumenrost (Tranzschelia pruni-spinosae)
Der Pflaumenrost ist eine weitere Pilzkrankheit, die Blätter befällt und typische Rostflecken hinterlässt. Die Unterseite der Blätter zeigt später orangefarbene bis schwarze Pusteln. Zur Vorbeugung dienen der rechtzeitige Laubfall und das Vermeiden von Blattfeuchtigkeit. Befallenes Laub sollte im Herbst entfernt werden, um die Pilzsporen zu entsorgen.
Pflaumenwickler (Cydia funebrana)
Der Pflaumenwickler ist ein Schädling, dessen Larven sich in die Früchte bohren, was zu Fruchtfäule führen kann. Um ihn zu bekämpfen, können pheromonbasierte Fallen aufgestellt werden, um die Männchen zu fangen und die Fortpflanzung zu stören. Auch das Einsammeln und Vernichten befallener Früchte kann helfen, den Befall zu reduzieren.
Blattläuse
Verschiedene Blattlausarten können Pflaumenbäume befallen und an den Blättern saugen. Dies kann zu einer Verkrüppelung des Wachstums und Verdrehungen der Blätter führen. Außerdem scheiden sie Honigtau aus, der Rußtau (eine schwarze Schicht auf den Blättern) verursachen kann. Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen als biologische Kontrolle einzusetzen, kann eine wirksame Methode sein, um Blattlausbefall zu reduzieren.
Ringschalenwickler
Ringschalenwickler sind Insekten, deren Larven die Rinde von jungen Ästen schädigen. Sie legen ringförmige Schnüre um die Zweige, was zu einem Absterben des Gewebes oberhalb des Befalls führen kann. Die Entfernung und das Vernichten befallener Zweige sind hier essenzielle Maßnahmen.
Spinnmilben
Insbesondere unter trockenen und warmen Bedingungen können Spinnmilben auftreten. Sie saugen an den Blättern, was zu einer silbrigen oder fleckigen Verfärbung führen kann. Bei starkem Befall kann es zu einer Spinnwebenbildung auf der Pflanze kommen. Hier helfen meist natürliche Feinde oder bei bedrohlichem Befall auch mit Akariziden behandelte Spritzmittel.
Vorbeugende Maßnahmen gegen die meisten Krankheiten und Schädlinge beinhalten eine gute Kulturführung mit ausreichender Belüftung, die Vermeidung von dauerhafter Blattfeuchte, den richtigen Schnitt zur Verhinderung von dichtem Wuchs und das Entfernen von befallenem Pflanzenmaterial, um die Übertragung von Krankheitserregern zu minimieren. Im gewerblichen Anbau werden zusätzlich gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen angewendet, die jedoch in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und unter Beachtung des integrierten Pflanzenschutzes ausgeführt werden sollten.
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Biologische Schädlingsbekämpfung bei Zwetschgenbäumen
Die biologische Schädlingsbekämpfung setzt auf natürliche Methoden und Nützlinge, um Schädlinge an Zwetschgenbäumen effektiv zu reduzieren, ohne die Umwelt oder das Ökosystem zu belasten. Im Folgenden werden etablierte Methoden und Nützlinge zur biologischen Schädlingsbekämpfung vorgestellt.
Nützlinge einsetzen
Nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer und Schlupfwespen können gefördert werden, da sie natürliche Feinde vieler Schädlinge wie Blattläuse und Raupen sind. Diese Nützlinge können durch das Anlegen von Insektenhotels, das Pflanzen von nützlingsfördernden Gewächsen und das Vermeiden von Insektiziden im Garten angelockt und unterstützt werden.
Pheromonfallen
Für die Bekämpfung von Schadinsekten wie dem Pflaumenwickler können Pheromonfallen genutzt werden. Diese Fallen enthalten spezifische Lockstoffe (Pheromone), die die Männchen der jeweiligen Schädlingsart anziehen und sie dadurch abfangen, bevor sie die Weibchen zur Paarung finden können. Dadurch wird der Fortpflanzungszyklus des Schädlings gestört.
Mechanische Barrieren
Schädlinge wie Ameisen, die Blattläuse fördern, können durch mechanische Barrieren wie Leimringe oder spezielle Manschetten um den Stamm des Zwetschgenbaums daran gehindert werden, in die Krone zu gelangen. Ebenso kann das Aufhängen von Vogelhäuschen Nützlinge wie Vögel anziehen, die sich von den Schadinsekten ernähren.
Biologische Spritzmittel
Natürliche Präparate auf Basis von Neemöl, Rapsöl oder Seifenlauge können gegen Blattläuse und andere Schädlinge eingesetzt werden. Diese Mittel stören die Entwicklung der Insekten oder machen Pflanzen für sie unattraktiv, sind jedoch unschädlich für nützliche Insekten und Vögel.
Förderung der Artenvielfalt
Eine vielfältige Pflanzenwelt im Garten schafft einen Lebensraum für zahlreiche Nützlinge. Blühende Pflanzen wie Lavendel, Ringelblumen, Borretsch oder Kräuter wie Dill und Fenchel können Nützlinge anlocken und für ein gesundes Gleichgewicht im Garten sorgen.
Fruchtfolge und Mischkultur
Die Abwechslung verschiedener Kulturen sowie die gemischte Bepflanzung können helfen, Schädlingspopulationen natürlich zu kontrollieren. Durch das Vermeiden von Monokulturen wird die Ausbreitung spezifischer Schädlinge erschwert.
Naturbelassene Bereiche
Das Zulassen oder Schaffen von naturbelassenen Ecken im Garten fördert die Ansiedlung von Nützlingen. Haufen aus Laub oder Reisig dienen vielen nützlichen Insekten und Kleintieren als Unterschlupf.
Es ist wichtig zu beachten, dass biologische Schädlingsbekämpfung oft ein vielschichtiges Konzept ist, das darauf abzielt, ein ausgeglichenes Ökosystem zu schaffen, in dem die Population von Schädlingen natürlich reguliert wird. Chemische Interventionen sollten als letzte Maßnahme betrachtet werden und, wenn sie notwendig sind, so zielgerichtet und sparsam wie möglich durchgeführt werden.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-23 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API