Lychnis, auch bekannt als Lichtnelke, gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) und umfasst mehrere attraktive Arten, die im Garten für Farbe sorgen. Sie zeichnet sich durch ihre leuchtenden Blüten aus, die oft in verschiedenen Rottönen oder Weiß erscheinen und an langen Stielen über dem Laub stehen. Lychnis-Arten sind pflegeleicht und können in vielen Gartensituationen eingesetzt werden, von Staudenbeeten bis hin zu Wildblumenwiesen.
Wuchs
Lychnis-Arten sind ausdauernde, mehrjährige Pflanzen, die eine Wuchshöhe von 30 bis 80 cm erreichen können. Der Wuchs ist buschig und aufrecht, wobei die Pflanze sich mit der Zeit durch Selbstaussaat oder Wurzelausläufer ausbreiten kann.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat kann direkt ins Freie nach dem letzten Frost oder vorziehen in Saatschalen im Haus stattfinden. Die Samen sollten nur leicht bedeckt werden, da sie zum Keimen Licht brauchen. Jungpflanzen können nach den Eisheiligen, Mitte Mai, gepflanzt werden, im Abstand von 30-40 cm, um genügend Raum für das Wachstum zu geben.
Blätter
Die Blätter der Lychnis sind meist lanzettlich, behaart und grün in unterschiedlichen Nuancen. Manche Arten haben auch silbrig behaarte Blätter, die eine dekorative Wirkung haben.
Blütezeit
Je nach Art blühen Lichtnelken von Mai bis September, wobei einige Arten eine einmalige Blütenpracht entfalten, während andere mehrmals im Jahr blühen können.
Standort
Lychnis bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Einige Arten kommen auch mit weniger Licht aus, allerdings kann dies zu Lasten der Blüte gehen.
Boden & PH-Wert
Die Pflanze ist anpassungsfähig, bevorzugt aber gut durchlässigen Boden. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert ist ideal.
Wasserbedarf
Die Lichtnelke ist trockenheitstolerant und benötigt keine ständige Bewässerung. Staunässe sollte vermieden werden, da dies Wurzelfäulnis verursachen kann.
Beschneiden
Verblühte Stängel sollten entfernt werden, um die Pflanze zur Nachblüte anzuregen. Im Frühjahr können alte Blätter abgeschnitten werden, um neues Wachstum zu fördern.
Umtopfen
Topfpflanzen sollten alle paar Jahre umgetopft und die Erde ausgetauscht werden, um Nährstoffmangel vorzubeugen und das Wachstum zu fördern.
Frosthärte
Die meisten Lychnis-Arten sind winterhart und überstehen Froste ohne Probleme.
Krankheiten
Lichtnelken können von Rost und Mehltau befallen werden, besonders wenn sie zu dicht stehen oder in schlecht durchlüfteten Bereichen wachsen.
Verwendung
Diese Pflanzen eignen sich hervorragend für Staudenbeete, als Schnittblumen oder zur Auflockerung von Wildblumenwiesen.
Synonyme
Einige Arten waren früher unter dem Gattungsnamen Silene bekannt.
Giftig
Lychnis-Arten sind nicht giftig, dennoch sollte bei der Handhabung von Pflanzenteilen darauf geachtet werden, keine Pflanzensäfte in die Augen oder auf offene Wunden zu bekommen.
Pflege
Die Pflege von Lychnis ist generell einfach. Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert eine zweite Blühphase. Im Frühjahr sollte mulchen und, wenn nötig, düngen auf dem Pflegeplan stehen.
Liste Begleitpflanzen
Gute Begleitpflanzen für Lychnis sind zum Beispiel Lavendel, Sonnenhut (Echinacea), Katzenminze (Nepeta) oder verschiedene Gräser.
Pflanzenfamilie
Lychnis gehört zu der Familie der Caryophyllaceae, den Nelkengewächsen.
Dieses Pflanzenportrait bietet einen umfassenden Überblick über die Belange des Anbaus und der Pflege von Lychnis im Garten. Die Lichtnelke ist mit ihrer unkomplizierten Art und der strahlenden Schönheit eine Bereicherung für jede Gartenlandschaft.
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