Bodendecker bieten eine Reihe von Vorteilen, wenn es darum geht, den Boden vor Erosion zu schützen. Ihre Besonderheiten machen sie zu einer attraktiven Wahl für Steilhänge, Gartenanlagen und Bereiche, die anfällig für den Verlust von Oberboden sind. Hier sind die wichtigsten Vorteile von Bodendeckern für den Erosionsschutz:

  1. Schneller Bodenschluss: Viele Bodendeckerarten zeichnen sich durch ein schnelles Wachstum aus, was bedeutet, dass sie rasch eine geschlossene Pflanzendecke bilden können. Diese geschlossene Decke schützt den Boden vor der direkten Einwirkung von Regen und Wind, was die Hauptursachen für Erosion sind.
  1. Beschattung des Bodens: Bodendecker schaffen durch ihre Blätter und Stängel Schatten auf dem Boden. Dies vermindert die Aufheizung des Bodens durch die Sonne und reduziert damit die Verdunstung des Wassers. Ein feuchter Boden ist weniger anfällig für Erosion.
  1. Reduzierung der Aufprallenergie von Regentropfen: Die Pflanzen verstärken die Bodenoberfläche, indem sie den Aufprall von Regentropfen abmildern. Dies verringert die Fähigkeit des Wassers, Bodenpartikel wegzutragen.
  1. Flächige Wurzelsysteme: Bodendecker besitzen oft flächige, manchmal rhizomartige Wurzelsysteme, welche die oberen Bodenschichten durchdringen und verbinden. Dies hilft, den Boden zusammenzuhalten und die Strukturstabilität zu verbessern.
  1. Verringerung von Oberflächenabfluss: Eine dichte Bodendeckerschicht kann Wasser aufnehmen und fördert die Infiltration in den Boden. Das bedeutet, dass weniger Oberflächenabfluss entsteht, der Bodenpartikel fortspülen könnte.
  1. Bereitstellung von organischem Material: Abgestorbene Pflanzenteile der Bodendecker verbleiben oft auf der Oberfläche und zersetzen sich dort zu Humus. Diese organische Schicht verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und hilft so dabei, Erosion zu verhindern.
  1. Landschaftsgestaltung und Biodiversität: Bodendecker sind nicht nur funktionell, sondern bieten zudem ästhetische Vorteile und Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere. Die Förderung der Biodiversität kann auch indirekt die Bodengesundheit und -struktur verbessern.

Im Folgenden werden Beispiele für Bodendeckerarten aufgeführt, die sich besonders für den Erosionsschutz eignen. Diese Arten sind gewählt worden aufgrund ihrer Fähigkeit, schnell zu wachsen, eine dichte Pflanzendecke zu bilden und den Boden effektiv zu stabilisieren:

  1. Kriechender Günsel (Ajuga reptans):
  • Mit seinen ausläuferbildenden Eigenschaften eignet sich dieser Bodendecker besonders gut, um schnell große Flächen zu bedecken. Seine Blüten sind zudem attraktiv für Insekten.
  1. Teppich-Thymian (Thymus praecox):
  • Dieser Bodendecker verbreitet sich schnell und bildet eine duftende, trockenresistente Matte, die gut Sonne und Trockenheit erträgt.
  1. Efeu (Hedera helix):
  • Als immergrüne Pflanze bietet Efeu ganzjährigen Schutz für den Boden. Er ist besonders anpassungsfähig und wächst gut im Schatten.
  1. Sternmoos (Sagina subulata):
  • Bekannt als eine Art, die Polster bildet, ist Sternmoos eine gute Wahl für Fugen zwischen Steinen oder in Pflastersteinwegen, wo es helfen kann, den Boden zu fixieren.
  1. Pfennigkraut (Lysimachia nummularia):
  • Pfennigkraut wächst schnell, ist anspruchslos und kann feuchte Bereiche bedecken. Es verankert gut den Boden und toleriert auch leichten Tritt.
  1. Immergrün (Vinca minor):
  • Da Immergrün auch in schattigen Lagen gedeiht, ist es ideal für Wälder oder Nordseiten von Gebäuden, um Bodenerosion zu verhindern.
  1. Storchschnabel-Arten (Geranium spp.):
  • Einige Storchschnabel-Arten bilden dichte Teppiche und sind pflegeleicht. Sie blühen zudem reichlich und bieten eine hohe ästhetische Qualität.
  1. Katzenpfötchen (Antennaria dioica):
  • Dieser Bodendecker verträgt Trockenheit gut und ist somit passend für sonnige, trockene Standorte.
  1. Fettblatt-Arten (Sedum spp.):
  • Die sukkulenten Eigenschaften der Fettblätter machen sie besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit und sie bildet schnell eine solide Bodenbedeckung.
  1. Kanadische Goldrute (Solidago canadensis):
  • Obwohl sie eigentlich keine klassische Bodendeckerart ist, kann die Kanadische Goldrute aufgrund ihres schnellen Wachstums und dichten Bewuchses großflächige Bereiche vor Erosion schützen.

Bitte beachten Sie, dass bei der Auswahl von Bodendeckern für den Erosionsschutz auch immer die spezifischen Standortbedingungen wie Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnisse und Feuchtigkeit zu berücksichtigen sind, ebenso wie das potenzielle Invasive Potenzial einiger Arten, insbesondere in ökologisch sensiblen Gebieten.

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