Die Osterglocke, auch als Gelbe Narzisse bekannt, gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Frühjahrsblühern in Gärten und Parkanlagen. Botanisch als Narcissus pseudonarcissus bezeichnet, stammt sie ursprünglich aus Südwesteuropa und hat sich durch ihre Kultivierung weltweit verbreitet. Ihre auffälligen, leuchtend gelben Blüten sind ein Symbol des Frühlings und Osterns, was ihr den deutschen Trivialnamen „Osterglocke“ einbrachte. Sie gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) und liebt sonnige bis halbschattige Standorte sowie durchlässige, nährstoffreiche Böden.
Sorten
Es gibt zahlreiche Sorten, die sich in Größe, Blütenform und Blühzeitpunkt unterscheiden. Bekannte Sorten sind:
‘Ice Follies’
Diese Sorte zeichnet sich durch ihre zweifarbigen Blüten aus. Die Blütenblätter sind weiß mit einer gelben Trompete, die mit der Zeit in ein cremiges Weiß übergeht. ‘Ice Follies’ ist besonders robust und kommt gut mit verschiedenen Bodenarten zurecht. Blütezeit: März bis April.
‘Mount Hood’
Die ‘Mount Hood’ ist für ihre rein weißen Blüten bekannt, die im Verlauf der Blühphase leicht gelblich werden können. Diese Sorte wird bis zu 40 cm hoch und hat eine relativ lange Blühdauer. Sie eignet sich hervorragend für schattigere Standorte. Blütezeit: April.
‘Jetfire’
Diese Sorte hat auffällige, leuchtend orangefarbene Trompeten mit gelben Blütenblättern. ‘Jetfire’ ist kompakt und resistent gegen Wind, was sie ideal für exponierte Lagen macht. Blütezeit: März bis April.
‘Thalia’
‘Thalia’ ist eine elegante, mehrblütige weiße Narzisse mit einem angenehmen Duft. Sie hat schmale Blütenblätter und eine anmutige Erscheinung, die sich hervorragend in naturnahen Gärten macht. Diese Sorte wird bis zu 35 cm hoch. Blütezeit: April.
‘Dutch Master’
Als eine der beliebtesten Sorten handelt es sich bei ‘Dutch Master’ um eine große, goldgelbe Narzisse, die für ihre Zuverlässigkeit und kräftigen Wuchs bekannt ist. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 45 cm und eignet sich gut für größere Pflanzungen und Schnittblumen. Blütezeit: März bis April.
‘Actaea’
Die ‘Actaea’ ist eine klassische Dichternarzisse mit einer weißen Blüte und einer kleinen, goldenen Trompete mit einer roten Krone. Sie ist duftend und gehört zu den besonders spät blühenden Sorten. Diese variiert auch in der Höhe und wird oft etwas niedriger, meist um die 30 cm. Blütezeit: Mai.
‘Hawera’
Eine kleinblütige, zierliche Sorte mit sowohl gelben Blütenblättern als auch Trompetenblüten. ‘Hawera’ ist sehr widerstandsfähig und blüht in Gruppen besonders attraktiv. Diese Sorte erreicht eine Höhe von etwa 20 cm und kann daher auch hervorragend in Töpfen und Balkonkasten kultiviert werden. Blütezeit: April bis Mai.
‘Fortune’
Diese Sorte ist bekannt für ihre zweifarbigen, großen Blüten. Die Blütenblätter sind gelb, während die Trompete eine kräftige orangerote Farbe hat. ‘Fortune’ ist robust und hat eine lange Blühzeit. Blütezeit: April.
‘Cheerfulness’
‘Cheerfulness’ ist eine gefüllte Sorte, die weiße, duftende Blüten besitzt. Sie hat mehrere kleine Blüten pro Stiel, was sie zu einer interessanten und reichblühenden Ergänzung im Frühlingsgarten macht. Blütezeit: April bis Mai.
‘Jenny’
Eine zierliche, weiße Sorte mit einer leicht gelblichen Trompete. ‘Jenny’ ist besonders anpassungsfähig und gedeiht sowohl in voller Sonne als auch im Halbschatten. Diese Sorte hat eine Höhe von etwa 25 cm und blüht zuverlässig jedes Jahr. Blütezeit: März bis April.
‘White Lion’
‘White Lion’ ist eine prächtige, gefüllte weiße Narzisse mit einem Hauch von Gelb in der Mitte. Sie hat eine besondere Eleganz und eignet sich hervorragend als Schnittblume sowie für formelle Pflanzungen. Blütezeit: April.
Diese Sortenvielfalt ermöglicht es, die Gelbe Narzisse in unterschiedlichsten Gartenkonzepten und Standorten einzusetzen. Von kompakteren Varianten für Topfkulturen bis hin zu hochwachsenden, duftenden und farblich variierenden Blüten bietet diese Pflanze eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten.
Wuchs
Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 50 Zentimetern und bildet eine dichte Rosette aus länglichen Blättern. Sie wächst aufrecht und schlank, sodass sie regelmäßig in Beeten oder Rabatten eingesetzt wird.
Pflanzung
Die Zwiebeln sollten im Herbst, etwa acht bis zehn Wochen vor dem ersten Frost, in den Boden eingebracht werden. Eine Pflanztiefe von etwa 10 bis 15 Zentimetern ist optimal, um den Zwiebeln genügend Schutz zu bieten.
Vermehrungsmöglichkeiten
Sie lässt sich durch Tochterzwiebeln sehr gut vermehren. Diese sollten nach der Blütezeit und sobald die Blätter vergilbt sind, ausgegraben und getrennt werden. Samenvermehrung ist möglich, aber sie beansprucht deutlich mehr Zeit und Geduld.
Blätter
Die Laubblätter sind schmal, lang und von graugrüner Farbe. Sie erscheinen im Frühjahr, fast gleichzeitig mit den Blüten, und ziehen sich nach der Blüte langsam zurück, sobald die Pflanze ihre Nährstoffreserven für das nächste Jahr gespeichert hat.
Blütezeit
Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai, wobei die genauen Monate je nach Sorte und Standort variieren können. Während dieser Zeit präsentieren sie ihre ikonischen, trompetenförmigen Blüten.
Standort
Ein Standort in voller Sonne bis Halbschatten ist ideal. Wichtig ist, dass die Pflanze genügend Licht erhält, damit sie kräftig blühen kann. In zu schattigen Bereichen bleibt die Blüte oft schwach.
Bodendecker
Als Bodendecker eignet sie sich weniger, da die Blätter und Blüten nicht dicht genug wachsen. Jedoch können sie in Kombination mit anderen Frühjahrsblühern einen attraktiven Frühlingsgarten gestalten.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem besteht hauptsächlich aus den Zwiebeln, die sich in der Erde festsetzen und von dort aus die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Die Wurzeln selbst sind fein und nicht sehr weit verzweigt.
Boden & PH-Wert
Optimale Bodenbedingungen sind durchlässige, humusreiche Böden mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert (6-7). Ein zu verdichteter Boden sollte durch Sand oder Kompost aufgelockert werden.
Wasserbedarf
Sie benötigt mäßige Wassergaben. Während der Vegetationsperiode (Frühjahr) sollte der Boden feucht, aber nicht nass gehalten werden. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit gleichmäßig zu halten.
Beschneiden
Ein gezieltes Beschneiden ist nicht erforderlich. Die verwelkten Blütenstände sollten entfernt werden, um die Samenbildung zu verhindern und die Energie in die Zwiebel zurückzuführen. Die Blätter sollten erst entfernt werden, wenn sie vollständig vergilbt sind.
Umtopfen
In Töpfen kultivierte Pflanzen sollten alle 2-3 Jahre umgetopft werden, damit sie genügend Platz für die Wurzelentwicklung haben und frische Nährstoffe erhalten.
Frosthärte
Die Gelbe Narzisse ist sehr frosthart und kann Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius problemlos überstehen. Eine Abdeckung im Winter ist daher in der Regel nicht notwendig.
Krankheiten & Schädlinge
Typische Krankheiten und Schädlinge sind Narzissenfliegen, die die Zwiebeln anfressen, und verschiedene Pilzkrankheiten wie Grauschimmel. Eine gute Belüftung und das Vermeiden von Staunässe beugen vor.
Synonyme
Trivialnamen wie Osterglocke, Gelbe Narzisse oder Märzglöckchen werden häufig verwendet. Der botanische Name lautet Narcissus pseudonarcissus.
Giftig
Alle Pflanzenteile, insbesondere die Zwiebeln, sind giftig und können bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall verursachen. Vorsicht beim Pflanzen in Gärten mit Kindern und Haustieren.
Pflege
Eine mäßige, aber regelmäßige Düngung im Frühjahr unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung. Nach der Blüte sollten die Pflanzen weiterhin mit Wasser versorgt werden, bis das Laub vollständig zurückgezogen ist.
Liste Begleitpflanzen
Geeignete Begleitpflanzen sind:
- Hyazinthen
- Tulpen
- Lungenkraut
Pflanzenfamilie
Die Gelbe Narzisse gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Sie wird primär in Ziergärten, Parkanlagen und als Schnittblume in der Floristik genutzt. Sie eignet sich hervorragend für die Bepflanzung von Frühjahrsbeeten und als Topfpflanze für Balkone und Terrassen. In der Blumenindustrie ist sie aufgrund ihrer zeitigen Blüte eine bevorzugte Frühlingsblume.
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- PFLANZEN - Damit Narzissen im Frühling für hübsche Farbtupfer im Garten sorgen, pflanzt man die frischen Zwiebeln im Herbst vor dem ersten Frost. Die Narzissen wachsen am besten in lockerem, gut drainiertem Boden an einem Platz in der vollen Sonne oder im Halbschatten.
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