Die Vielblütige Weißwurz, fachlich als Polygonatum multiflorum bezeichnet, ist eine anmutige, mehrjährige und schattenliebende Staude, die sich durch ihre anmutigen Blüten und ihr robustes Verhalten auszeichnet. Diese Pflanze, die in Laubwäldern heimisch ist, gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und ist vor allem wegen ihrer langen, bogenförmig überhängenden Trieben und weißen, glockenförmigen Blüten, die in der Regel im Frühling erscheinen, geschätzt.
Sorten
Es gibt mehrere Sorten der Vielblütigen Weißwurz, die sich geringfügig in der Größe, der Form der Blätter und der Anzahl der Blüten unterscheiden. Einige populäre Sorten unter Gartenliebhabern sind ‚Striatum‘ mit gestreiften Blättern und ‚Variegatum‘, die sich durch panaschierte Blätter auszeichnet.
Wuchs
Die Vielblütige Weißwurz erreicht in der Regel eine Wuchshöhe von 30 bis 90 Zentimetern. Die Pflanze entwickelt aufrechte oder leicht gebogene Stängel, welche eine lineare bis lanzettliche Form aufweisen und eine saftig-grüne Färbung besitzen.
Pflanzung
Die beste Pflanzzeit ist der Herbst. Dabei sollte man darauf achten, die Rhizome etwa 8 Zentimeter tief und in einem Abstand von 15 bis 20 Zentimetern zu pflanzen. Der Standort sollte halbschattig bis schattig gewählt werden.
Vermehrungsmöglichkeiten
Die Vermehrung erfolgt üblicherweise durch Teilung der Rhizome nach der Blütezeit oder durch Saat. Die Teilung ist in der Praxis am einfachsten und kann alle paar Jahre zur Vitalisierung der Pflanzen beitragen.
Blätter
Die Laubblätter sind einfach, ungeteilt und stehen meist in Paaren entlang des Stiels. Sie sind glatt und haben eine herzförmige bis elliptische Form. Im Herbst färben sich die Blätter gelb und sterben ab.
Blütezeit
Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juni. In dieser Zeit trägt die Pflanze ihre charakteristischen weißen Blüten, die zuweilen eine grünliche oder gelbliche Färbung aufweisen können.
Standort
Die ideale Lage für eine Vielblütige Weißwurz ist ein halbschattiger bis schattiger Platz, der dem natürlichen Waldhabitat der Pflanze nachempfunden ist.
Bodendecker
Durch den flächigen Wuchs und ihre Überhängeffekte eignet sie sich hervorragend als Bodendecker unter Gehölzen oder in Schattenbeeten.
Wurzelsystem
Die Pflanze bildet ein ausgedehntes Rhizom aus, das horizontal im Boden wächst und damit zur Stabilität und Ausbreitung beiträgt.
Boden & pH-Wert
Ein humoser, gut durchlässiger Boden mit einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert ist ideal für die Vielblütige Weißwurz.
Wasserbedarf
Die Staude bevorzugt gleichmäßig feuchte Bedingungen, ohne jedoch Staunässe zu entwickeln. In Trockenperioden sollte daher bewässert werden.
Beschneiden
Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht notwendig, da die Pflanze im Winter einzieht und im Frühjahr neu austreibt. Verblühtes kann zur Ästhetik entfernt werden.
Umtopfen
Bei Kübelpflanzungen sollte ein Umtopfen alle paar Jahre erfolgen, wenn das Wurzelwerk den Topf ausfüllt. Im Frühjahr vor dem Austrieb ist die beste Zeit dafür.
Frosthärte
Polygonatum multiflorum ist sehr winterhart und übersteht problemlos auch strenge Fröste.
Krankheiten & Schädlinge
Anfälligkeiten sind kaum bekannt, jedoch können unter ungünstigen Bedingungen Schnecken oder die Weißwurzfliege auftreten.
Synonyme
Weitere geläufige Namen sind Salomonsiegel oder Weißwurz.
Giftigkeit
Die Pflanze ist für Mensch und Tier giftig und sollte nicht verzehrt werden.
Pflege
Die Pflege der Vielblütigen Weißwurz ist unkompliziert. Die Pflanze benötigt wenig Dünger, toleriert sommerliche Trockenheit bis zu einem gewissen Grad und ist anspruchslos hinsichtlich ihres Standortes.
Begleitpflanzen
Funkien (Hosta)
Funkien bringen mit ihren oft großen, dekorativen Blättern, die in verschiedenen Farbnuancen von Grün bis Blau und sogar Buntlaubigkeit auftreten, Struktur und Farbe in schattige Gartenbereiche. Ihre Blütenstände, meist in Lilatönen, ergänzen die zarten weißen Glocken der Vielblütigen Weißwurz vortrefflich.
Waldsteinia ternata (Golderdbeere)
Diese flächendeckende Staude schafft mit ihren grünen, glänzenden Laub und gelben Blüten im Frühjahr einen schönen Kontrast zum eher zurückhaltenden Grün der Vielblütigen Weißwurz. Die Golderdbeere ist außerdem robust und pflegeleicht, was sie zur idealen Begleitpflanze macht.
Farne
Farne verschiedener Arten, wie der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) oder der Frauenfarn (Athyrium filix-femina), harmonieren in ihrem natürlichen Erscheinungsbild mit Polygonatum multiflorum. Ihre fiedrigen, fein strukturierten Wedel schaffen eine abwechslungsreiche Textur im Schattenbeet.
Trillium (Dreiblatt, Waldlilie)
Trillium-Arten sind reizvolle Frühjahrsblüher, deren drei Blätter und drei Blütenblätter einen spannenden Akzent zum üppigen Grün der Weißwurz setzen. Trillium bietet eine Frühlingsblüte, bevor die Weißwurz ihren Höhepunkt erreicht.
Primeln (Primula)
Primeln sind klassische Begleitpflanzen im Schattengarten und blühen oft bereits im frühen Frühjahr. Mit ihren leuchtenden Blüten bieten sie einen farbenfrohen Kontrast und füllen das Beet, bevor die Vielblütige Weißwurz ihre volle Wuchs- und Blütenpracht entfaltet.
Anemonen, insbesondere Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
Die zarten, weißen bis rosa Blüten der Buschwindröschen bilden einen malerischen Teppich im zeitigen Frühjahr und vertragen sich gut mit dem späteren Wuchs der Weißwurz. Anemonen bieten insgesamt eine breite Palette von Farben und Blühzeiten.
Bergenia (Bergenie)
Die Bergenie mit ihren dicken, ledrigen Blättern, die im Winter rötlich werden können, bildet einen dauerhaften Hintergrund für den feingliedrigen Wuchs der Vielblütigen Weißwurz. Bergenie blüht im Frühling in attraktiven Rosa- und Rottönen.
Hepatica nobilis (Leberblümchen)
Das Leberblümchen mit seinen früh erscheinenden, blau-violetten Blüten ist ein wunderschöner Frühjahrsblüher für den Schattengarten und setzt Akzente vor der Entfaltung der Weißwurz.
Diese Pflanzen bilden in Kombination mit der Vielblütigen Weißwurz ein ganzjährig attraktives Schattenbeet in heimischen Gärten. Sie alle teilen ähnliche Standortansprüche hinsichtlich Licht- und Bodenverhältnissen, was sie zu idealen Partnern macht.
Pflanzenfamilie
Die Vielblütige Weißwurz gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Verwendungen
In verschiedenen Umgebungen findet man sie in naturnahen Gärten, Schattengärten, unter Laubbäumen, in Staudenbeeten sowie als Unterpflanzung in Gehölzgruppen. In der Pflanzenheilkunde wird ihr – trotz ihrer Giftigkeit – in einigen Kulturen eine heilende Wirkung nachgesagt.
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