Der Rippenfarn, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Blechnum spicant, gehört zu den charmantesten Farnen unserer Wälder und Feuchtgebiete. Dieser stetsgrüne Farn fasziniert durch sein aufrechtes Wachstum und die elegante Struktur seiner Blätter. In der Natur findet man ihn oft in schattigen, feuchten Wäldern, wo er mit einer ruhigen, fast zeitlosen Schönheit bezaubert. Ein idealer Kandidat also für schattige Fleckchen im heimischen Garten, wo er mit seinem natürlichen Charme für eine beruhigende Atmosphäre sorgt.

Wuchs

Der Farn erreicht typischerweise eine Höhe zwischen 30 und 60 Zentimetern. Er zeichnet sich durch seine attraktiven, dunkelgrünen Blätter aus, die mit ihrer gerippten Textur Interesse wecken. Der Wuchs ist eher kompakt, und die Pflanze breitet sich langsam über Rhizome aus, was ihr einen buschigen Habit verleiht.

Aussäen und Einpflanzen

Eine Vermehrung durch Aussaat ist bei Farnen nicht trivial, da sie sich durch Sporen und nicht durch Samen vermehren. Für die Anzucht wird empfohlen, Sporen in speziellen Substraten unter kontrollierten Bedingungen auskeimen zu lassen. Das Einpflanzen vorgezogener Pflanzen oder Rhizomteilung ist im Frühling oder Herbst ideal, wobei die Rhizome nicht zu tief gesetzt werden sollten.

Blätter

Die lanzettlichen Blätter, auch Fiederblättchen genannt, sind linealisch und glänzen in sattem Dunkelgrün. Ihre besondere Struktur, die wie ein feines Rippengewebe wirkt, bietet nicht nur auf optischer Ebene einen Mehrwert, sondern ist auch aus botanischer Sicht faszinierend.

Blütezeit

Als Farn hat diese Pflanze keine Blüten im herkömmlichen Sinn. Die Fortpflanzung erfolgt über Sporen, die auf der Blattunterseite in kleinen Sporenbehältern, den Sori, gebildet werden. Diese erscheinen meist im späten Sommer.

Standort

Das Gewächs bevorzugt schattige bis halbschattige Plätze, wobei der Standort dem natürlichen Lebensraum – dem Unterholz von Wäldern – nachempfunden sein sollte. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.

Boden & PH-Wert

Ein humoser, gut durchlässiger Boden ist ideal. Er sollte feucht, aber nicht nass sein. Der optimale pH-Wert für den Farn liegt im sauren Bereich, etwa zwischen 4,0 und 6,0.

Wasserbedarf

Eine gleichmäßig feuchte Erde ist wichtig, jedoch sind Staunässe und eine zu trockene Umgebung zu vermeiden. Besonders in Trockenperioden sollte daher regelmäßig gegossen werden.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist bei diesem Farn nicht notwendig. Alte und verbraunte Blätter können im Frühjahr entfernt werden, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.

Umtopfen

Bei in Gefäßen kultivierten Exemplaren sollte alle paar Jahre umgetopft werden, um die Nährstoffsituation zu verbessern und eventuelle Wurzelverfilzungen zu lösen.

Frosthärte

Diese Farnart ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -20°C ohne besonderen Winterschutz überstehen.

Krankheiten

Glücklicherweise ist der Farn relativ widerstandsfähig gegenüber den meisten Krankheiten. Schädlinge und Pilzbefall sind selten, können aber in zu nassen oder schlecht belüfteten Umgebungen auftreten.

Verwendung

Die Pflanze eignet sich hervorragend als Bodendecker in schattigen Gartenbereichen sowie für die Gestaltung von Waldgärten und Steingärten.

Synonyme

Andere Bezeichnungen für diese Pflanzenart sind unter anderem Hartfarn oder Gewöhnlicher Rippenfarn.

Giftigkeit

Der Farn ist nicht giftig und kann somit auch in Haushalten mit Haustieren oder Kindern verwendet werden.

Pflege

Wenig Pflegeaufwand ist bei diesem Farn erforderlich. Solange die Grundbedürfnisse der Pflanze wie adäquate Feuchtigkeit und Standortwahl beachtet werden, ist sie eine unkomplizierte Bereicherung für den Garten.

Liste Begleitpflanzen

Als Begleitpflanzen für den Rippenfarn (Blechnum spicant), der im Unterholz heimischer Wälder wächst und eine Vorliebe für schattige, feuchte Standorte hat, eignen sich Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen. Hier sind einige geeignete Pflanzen:

  1. Waldsauerklee (Oxalis acetosella):
  • Eigenschaften: Eine kleine, bodendeckende Staude mit herzförmigen Blättern und zarten, weißen Blüten mit einer rosafarbenen Aderung.
  • Synergie: Gedeiht ebenfalls im Schatten und bildet eine schöne grüne Matte, die gut mit der Struktur der Farnblätter kontrastiert. Der Waldsauerklee bevorzugt ebenfalls feuchte Böden.
  1. Elfenblume (Epimedium spp.):
  • Eigenschaften: Mehrjährige Staude mit attraktiven, oft gefleckten Blättern und feinen Blüten, die in verschiedenen Farben erscheinen können.
  • Synergie: Die Elfenblume verträgt Schatten und bildet Blätter und Blüten, die sich farblich und strukturell vom Rippenfarn abheben, ohne ihm Licht oder Nährstoffe streitig zu machen.
  1. Schattengrün (Vinca minor):
  • Eigenschaften: Ein flach wachsender, immergrüner Bodendecker mit glänzenden, dunkelgrünen Blättern und blauen Blüten im Frühjahr.
  • Synergie: Als anspruchslose Pflanze verträgt sie schattige Bedingungen und bietet einen schönen Kontrast zu den aufrechten Farnwedeln mit ihrer flächigen Wuchsform.
  1. Maiglöckchen (Convallaria majalis):
  • Eigenschaften: Bekannte Frühlingsblume mit duftenden, weißen Glöckchen, die an einem eleganten Stiel hängen und über grundständigen, breiten Blättern thronen.
  • Synergie: Die Pflanzen ergänzen sich gut, da das Maiglöckchen bevorzugt im lichten Schatten wächst und mit seinem Duft zusätzlich eine sinnliche Komponente in das Arrangement bringt.
  1. Leberblümchen (Hepatica nobilis):
  • Eigenschaften: Eine frühblühende Staude mit blauen, rosa oder weißen Blüten und dreilappigen Blättern.
  • Synergie: Das Leberblümchen verträgt schattige Standorte und lockert die Farnpflanzung zeitig im Jahr mit seinen Blüten auf.

Diese Pflanzen passen nicht nur zu den umweltbedingten Ansprüchen des Rippenfarns, sondern ergänzen auch das visuelle Bild durch ihre unterschiedlichen Blüten, Blätter und Wuchsformen, und schaffen so ein abwechslungsreiches, harmonisches Unterholz im Garten.

Pflanzenfamilie

Der Rippenfarn ist ein Mitglied der Familie der Blechnaceae, die ausschließlich Farne umfasst.

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  • Diese laubschöne, wintergrüne Pflanze trägt gefiederte Blätter, die eine ansehnliche dunkelgrüne Farbe haben.
  • Ein Winterschutz ist für den Gewöhnliche Rippenfarn nicht nötig. Er übersteht Temperaturen bis -26°C.

Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API