Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) ist ein einzigartiges Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), das für seine essbaren Knospen bekannt ist, die an einem langen Stängel wachsen. Ursprünglich aus Belgien stammend, ist er heute weltweit in gemäßigten Klimazonen verbreitet und ein beliebtes Wintergemüse, das aufgrund seiner Frosthärte und Nährstoffdichte geschätzt wird.
Wuchs
Der Rosenkohl bildet einen hohen, geraden Stängel, an dem sich die charakteristischen, nussgroßen Sprossen seitlich entwickeln. Die Pflanze kann eine Höhe von etwa 60 bis 120 cm erreichen.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat des Rosenkohls erfolgt im Frühjahr. Vorgezogene Setzlinge werden im Abstand von 50–80 cm in Reihen mit etwa 60 cm Abstand gepflanzt, um ausreichend Platz für das Wachstum zu gewährleisten.
Blätter
Die Blätter des Rosenkohls sind groß, dick und graugrün mit einer leicht gewellten oder gekräuselten Oberfläche. Sie bilden eine Rosette am Stängel der Pflanze.
Blütezeit
Das Gewächs blüht in der Regel im zweiten Jahr nach der Aussaat, wenn er nicht vorher für die Ernte geschnitten wird. Seine gelben Blüten erscheinen im Frühjahr.
Standort
Für optimalen Wachstum benötigt Rosenkohl einen sonnigen bis leicht halbschattigen Standort.
Boden & PH-Wert
Ein lockerer, tiefgründiger, nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5 ist ideal.
Wasserbedarf
Die Pflanze hat einen gleichmäßigen Wasserbedarf. Staunässe sollte vermieden werden, um Wurzelfäulnis zu verhindern.
Beschneiden
Während der Saison kann es förderlich sein, die unteren Blätter zu entfernen, um die Knospenentwicklung zu unterstützen.
Umtopfen
Rosenkohl wird üblicherweise nicht umgetopft, da er direkt im Freiland kultiviert wird.
Frosthärte
Rosenkohl ist sehr frosthart und die Qualität der Sprossen kann sich nach leichtem Frost sogar verbessern.
Krankheiten
Die Pflanze kann von Mehltau, Kohlhernie oder Schädlingen wie der Weißen Fliege befallen werden.
Verwendung
In der Küche zeichnet sich Rosenkohl durch seinen kräftigen, leicht nussigen Geschmack aus. Er findet Verwendung in einer Vielzahl von Gerichten, sowohl gekocht als auch gedünstet oder gebraten.
Synonyme
Es sind keine Synonyme für den wissenschaftlichen Namen Brassica oleracea var. gemmifera bekannt.
Giftig
Rosenkohl ist für den Menschen nicht giftig und gilt als gesunde Nahrungsquelle.
Pflege
Regelmäßiges Gießen, Unkrautbekämpfung und Düngung sind wesentlich für ein gutes Wachstum.
Liste Begleitpflanzen
Hier ist eine Liste mit Pflanzen, die gut als Begleitpflanzen für Rosenkohl geeignet sind. Diese Pflanzen können verschiedene Vorteile bieten, wie etwa die Verbesserung des Wachstums, den Schutz vor Schädlingen oder die Unterstützung der Nährstoffaufnahme.
- Dill: Dill lockt nützliche Insekten an, wie zum Beispiel Wespen, die Raupen fressen können, die sich sonst von den Rosenkohl-Pflanzen ernähren würden.
- Salbei: Salbei hat einen starken Duft, der einige Schädlinge abschrecken kann, die ansonsten Rosenkohl attackieren würden.
- Thymian: Das starke Aroma von Thymian kann ebenfalls dazu beitragen, Schädlinge fernzuhalten. Thymian zieht zudem nützliche Insekten an, die Schädlinge fressen.
- Zwiebeln: Sowohl Zwiebeln als auch Schalotten können Schädlinge durch ihren starken Geruch abwehren.
- Knoblauch: Ähnlich wie Zwiebeln, kann Knoblauch helfen, viele gängige Schädlinge fernzuhalten, und wird wegen seiner abweisenden Eigenschaften geschätzt.
- Ringelblumen: Diese Pflanzen sind dafür bekannt, viele Arten von Schädlingen abzuwehren, und sie können die Erde auch mit ihren Wurzeln von Nematoden reinigen.
- Kamille: Kamille zieht nützliche Insekten an und kann die Gesundheit der umliegenden Pflanzen fördern.
- Pfefferminze: Pfefferminze hat einen starken Duft, der Ameisen, weiße Fliegen und Kohlfliegen fernhalten kann. Vorsicht, Pfefferminze kann invasiv sein, deshalb sollte sie möglicherweise in Töpfen gepflanzt werden.
- Borretsch: Borretsch ist eine jährliche Kräuter- und Blütenpflanze, die Bestäuber wie Bienen anzieht und andere Insekten, die helfen können, Schädlinge unter Kontrolle zu halten.
- Spinat: Spinat kann als Schattenpflanze dienen und den Boden kühl und feucht halten, was den Rosenkohl zugutekommt.
- Erdbeeren: Erdbeeren sind gute Bodendecker und können dabei helfen, Unkraut fernzuhalten, ohne den Rosenkohl zu konkurrenzieren.
- Kapuzinerkresse: Diese Pflanze kann als eine „Opferpflanze“ dienen, indem sie Schädlinge wie Blattläuse anzieht und von den Rosenkohl-Pflanzen ablenkt.
Bei der Auswahl von Begleitpflanzen ist es wichtig zu beachten, dass diese nicht zu dicht gepflanzt werden, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten und die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren. Zusätzlich ist es von Vorteil, einen Fruchtwechsel zu planen, um Bodenmüdigkeit und den Befall von Krankheiten zu verhindern.
Pflanzenfamilie
Rosenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), zu der auch Brokkoli, Kohl und Blumenkohl zählen.
Durch die Einhaltung geeigneter Anbau- und Pflegeverfahren kann Rosenkohl ein gesundes und ertragreiches Gemüse in Ihrem Garten sein. Mit seiner Frosthärte ist er eine Bereicherung für die Herbst- und Winterernte.
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