Der Schachtelhalm, auch bekannt als Zinnkraut oder Equisetum, ist eine Gattung innerhalb der Familie der Equisetaceae, die bereits seit dem Paläozoikum existiert und damit zu den ältesten Pflanzenfamilien der Welt gehört. Schachtelhalme sind krautige Pflanzen, die vor allem für ihre strukturreichen, stängelartigen Triebe bekannt sind, die reich an Kieselsäure sind und traditionell zum Reinigen von Zinn und anderen Metallen verwendet wurden – daher der Name Zinnkraut.
Wuchs
Die Pflanze zeichnet sich durch einen rhizomartigen, unterirdischen Wuchs und die Bildung von aufrechten, unverzweigten oder wenig verzweigten Sprossen aus. Die Höhe kann je nach Art zwischen 10 cm und über einem Meter variieren. Oft werden fruchtbare und unfruchtbare Sprosse unterschieden.
Aussäen und Einpflanzen
Schachtelhalm verbreitet sich sowohl durch Sporen als auch vegetativ durch Rhizome. Aussaat ist somit in der Regel nicht gebräuchlich. Die Pflanzung erfolgt durch Teilung der Rhizome im Frühjahr oder Herbst. Die Rhizome sollten in einem ausreichenden Abstand eingepflanzt werden, um der Pflanze genügend Raum für das Wachstum zu lassen.
Blätter
Die „Blätter“ sind bei diesem Gewächs stark reduziert und erscheinen als kleine, schuppenförmige Anhängsel an den Knoten (Nodien) der Stängel. Sie sind meist grün, können jedoch je nach Art und Standort variieren.
Blütezeit
Im eigentlichen Sinne blüht der Schachtelhalm nicht; er bildet im Frühjahr fertile Triebe, die Sporenträger an der Spitze ausbilden. Diese sehen ähnlich aus wie kleine Zapfen und sind meist bräunlich gefärbt.
Standort
Schachtelhalme bevorzugen feuchte, schattige bis halbschattige Standorte. Sie gedeihen an Teichrändern, in Auen- und Feuchtgebieten sowie in schattigen Wäldern.
Boden & PH-Wert
Der ideale Boden für diese Pflanze ist feucht und nährstoffreich. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht sauer sein.
Wasserbedarf
Diese Pflanze hat einen hohen Wasserbedarf. Standorte in der Nähe von Gewässern oder regelmäßige Bewässerung sind für ein gesundes Wachstum erforderlich.
Beschneiden
Ein regelmäßiger Rückschnitt ist meist nicht notwendig, da sich die Pflanzen in der Natur selbst regulieren. Bei Bedarf können jedoch übermäßig breit wuchernde Triebe eingekürzt werden.
Umtopfen
Beim Anbau in Gefäßen sollte darauf geachtet werden, regelmäßig zu prüfen, ob ein Umtopfen in ein größeres Gefäß notwendig ist, um das Wurzelwachstum nicht zu behindern.
Frosthärte
Die meisten Schachtelhalm-Arten sind sehr frosthart und überstehen problemlos auch strengere Winter.
Krankheiten
Diese Pflanzen sind sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge, was sie zu pflegeleichten Pflanzen macht.
Verwendung
Aufgrund ihrer hohen Kieselsäuregehalte werden Schachtelhalme traditionell als Scheuermittel und in der Volksmedizin verwendet.
Synonyme
Häufige Synonyme für Schachtelhalm sind Equisetum, Zinnkraut und Ackerschachtelhalm.
Giftigkeit
Das Gewächs ist für Menschen und Haustiere generell nicht giftig, jedoch sollte der Ackerschachtelhalm nicht verzehrt werden, da er toxische Alkaloide enthalten kann.
Pflege
Diese Pflanzengattung ist generell anspruchslos und pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen und die Kontrolle des Standorts bezüglich Feuchtigkeit und Licht sind die Hauptaspekte der Pflege.
Liste von Begleitpflanzen
Ackerschachtelhalm, ist eine Pflanze, die sich durch hohe Kieselsäuregehalte auszeichnet und häufig als natürlicher Dünger oder zur Stärkung anderer Pflanzen im Garten verwendet wird. Schachtelhalm kann mit einer Bandbreite an Begleitpflanzen zusammen kultiviert werden, die sich gegenseitig in ihrem Wachstum unterstützen und positive Effekte auf den Boden sowie das ökologische Umfeld haben.
Hier ist eine Liste von geeigneten Begleitpflanzen für Schachtelhalm:
- Brennnessel (Urtica dioica) – Beide Pflanzen sind reich an Mineralien und können sich gut ergänzen, um die Bodenqualität zu verbessern.
- Kamille (Matricaria chamomilla) – Kamille kann helfen, benachbarte Pflanzen zu stärken und deren Wachstum zu fördern. Sie wirkt auch als natürliches Insektizid.
- Ringelblume (Calendula officinalis) – Ringelblumen ziehen Nützlinge wie Marienkäfer an, die Schädlinge fressen, und können Schachtelhalm im Wachstum unterstützen.
- Petersilie (Petroselinum crispum) – Petersilie kann als Bodendecker fungieren und hilft dabei, das Mikroklima um Schachtelhalm herum zu regulieren.
- Dill (Anethum graveolens) – Dill lockt nützliche Insekten an, die Schädlinge bekämpfen können, welche sonst Schachtelhalm oder andere Pflanzen befallen könnten.
- Spinat (Spinacia oleracea) – Spinat beansprucht den Boden und die Nährstoffe nicht stark, sodass er gut in die Nähe von Schachtelhalm gepflanzt werden kann.
- Majoran (Origanum majorana) – Majoran kann bestimmte Schädlinge abwehren und ist daher eine gute Begleitung für Schachtelhalm.
- Thymian (Thymus vulgaris) – Thymian ist eine weitere Pflanze, die nützliche Insekten anzieht und Schädlinge fernhält.
- Schnittlauch (Allium schoenoprasum) – Schnittlauch ist eine robuste Pflanze, die die Gesundheit benachbarter Pflanzen unterstützen kann.
- Tagetes (Tagetes spp.) – Tagetes dienen als Abwehr gegen Nematoden und können so den Schachtelhalm schützen.
Beim Bepflanzen mit Begleitpflanzen ist es stets zu berücksichtigen, dass sie kompatible Wachstumsbedingungen haben, wie etwa Bodenart und -feuchte, Lichtverhältnisse und Platzbedarf. Eine genaue Beobachtung und angepasstes Gießen oder Düngen können notwendig sein, um ein gesundes Wachstum aller beteiligten Pflanzen zu gewährleisten.
Pflanzenfamilie
Der Schachtelhalm gehört zur Familie der Equisetaceae. Innerhalb dieser Familie ist er die einzige noch existierende Gattung, die sich seit Millionen von Jahren bis heute erhalten hat.
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