Der Schwarzdorn, auch bekannt als Schlehdorn, ist eine in Europa und Westasien heimische Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Diese strauchige Pflanze ist vor allem für ihre frühe Blüte bekannt, die oft schon im März zu sehen ist, sowie für ihre blauen, schmackhaften Früchte – die Schlehen, die im Herbst reifen. Mit ihren dornigen Zweigen bietet der Schwarzdorn Vögeln einen hervorragenden Schutz, und seine Früchte sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Wildtiere. Der Schlehdorn wird wegen seiner anspruchslosen Natur und seinen zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten geschätzt.
Sorten
Es gibt wenige kultivierte Sorten von Prunus spinosa, da die Pflanze in der Regel in ihrer wilden Form vorkommt. Züchter haben jedoch einige Sorten entwickelt, die größere oder süßere Früchte tragen oder die für dekorative Zwecke geeignet sind.
Wuchs
Der Schlehdorn ist ein mittelgroßer, laubabwerfender Strauch, der typischerweise eine Höhe und Breite von 3 bis 5 Metern erreichen kann. Sein Wuchs ist buschig mit einem dichten Netz von Zweigen, die mit kleinen, scharfen Dornen besetzt sind.
Pflanzung
Die Pflanzung sollte im Herbst oder Frühjahr erfolgen. Aufgrund seiner Pflegeleichtigkeit und seiner Fähigkeit, in einer Vielzahl von Böden zu gedeihen, ist er eine gute Wahl für Lebensräume, Hecken und Wildgärten.
Vermehrungsmöglichkeiten
Die Vermehrung des Schlehdorns kann über Samen, Stecklinge oder Absenker erfolgen. Die Samen benötigen oft eine Stratifikation, also eine kalte Behandlung, um die Keimung zu fördern. Stecklinge werden im Sommer genommen und müssen in einem feuchten Medium verwurzelt sein.
Blätter
Die Blätter sind oval bis länglich, zugespitzt und haben einen gezähnten Rand. Sie sind klein und haben eine matte, dunkelgrüne Färbung, die im Herbst gelb werden kann, bevor sie abfallen.
Blütezeit
Die Blütezeit ist eine der frühesten im Jahr, oft schon im März oder April, bevor die Blätter erscheinen. Die Blüten sind klein, weiß und sternförmig und werden von Bienen und anderen Insekten bestäubt.
Standort
Der Strauch bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er ist auch in der Lage, an Standorten mit weniger idealen Bedingungen zu wachsen, etwa in kargen oder steinigen Böden.
Bodendecker
Als Bodendecker wird der Schwarzdorn aufgrund seiner Höhe und seines buschigen Wachstums weniger verwendet. Kleinere, bodennah wachsende Pflanzen bilden jedoch oftmals die Unterbepflanzung in der Nähe von Schlehdornhecken.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem ist ausgedehnt und hilft bei der Bodenfestigung, wodurch der Schlehdorn gut für die Verwendung in der Landschaftsrestaurierung und Erosionskontrolle geeignet ist.
Boden & PH-Wert
Der Schwarzdorn ist anpassungsfähig und toleriert ein breites Spektrum an Bodentypen, einschließlich lehmiger, sandiger und steiniger Böden. Er bevorzugt jedoch einen gut durchlässigen Boden und ist toleranter gegenüber alkalischen als sauren pH-Werten.
Wasserbedarf
Nach der Etablierung ist der Strauch relativ trockenheitstolerant, benötigt jedoch in der Pflanz- und Wachstumsphase regelmäßiges Gießen.
Beschneiden
Der Beschneidung bedarf es in der Regel nicht, es sei denn, es sind beschädigte oder kranke Zweige zu entfernen. Ein Rückschnitt kann jedoch durchgeführt werden, um die Form der Pflanze zu erhalten oder zu erneuern, am besten im späten Winter oder frühen Frühjahr.
Umtopfen
Schlehdorn wird meistens direkt am endgültigen Standort gepflanzt und selten in Töpfen kultiviert. Sollte er jedoch in einem Behälter wachsen, sollte er umgetopft werden, wenn er zu groß für den aktuellen Topf wird.
Frosthärte
Diese Pflanze ist äußerst frosthart und übersteht Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ohne signifikanten Schaden.
Krankheiten & Schädlinge
Schlehdorn ist im Allgemeinen robust, kann jedoch von Blattfleckenkrankheiten, Schrotschusskrankheit und gelegentlich von Schädlingen wie Blattläusen befallen werden.
Synonyme
Neben Schwarzdorn und Schlehdorn ist „Prunus spinosa“ die wissenschaftliche Bezeichnung, unter der die Pflanze bekannt ist.
Giftigkeit
Während die Früchte essbar sind, können die Kerne, wie bei vielen Prunus-Arten, Blausäure enthalten und sollten nicht konsumiert werden.
Pflege
Die Pflege ist relativ gering, insbesondere nachdem die Pflanze etabliert ist. Gelegentliches Gießen bei Trockenheit und ein jährlicher Rückschnitt genügen.
Liste von Begleitpflanzen
Begleitpflanzen sollten die gleichen Standortbedingungen teilen und könnten Wildrosen, Holunder, Haselnüsse oder verschiedene einheimische Stauden umfassen.
Pflanzenfamilie
Der Schwarzdorn gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Verwendung findet der Schlehdorn in Hecken, zur Wildtierförderung, in der Landschaftsökologie, im Obstbau für seine Früchte und in der Heilkunde. Zudem dienen Schlehen als Grundstoff für Konfitüren, Liköre und andere traditionelle Lebensmittel.
Die Vielseitigkeit des Schwarzdorns macht ihn zu einer attraktiven Pflanze für viele Anwendungen, wobei er gleichzeitig ein wichtiger Teil des Ökosystems ist. Seine Anpassungsfähigkeit und Unkompliziertheit sind zusätzliche Gründe, warum er seit Jahrhunderten in europäischen Landschaften geschätzt wird.
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- als Vogelschutz und -nährpflanze
- Der Schwarzdorn bildet weiße Blüten von April bis Mai.
- Prunus spinosa wächst aufrecht, strauchartig und erreicht gewöhnlich eine Höhe von 2 - 4 m und wird bis zu 1,5 - 4 m breit. Habitus: Großstrauch Der Schwarzdorn ist ein Flachwurzler.
- Der Schwarzdorn ist sommergrün. Seine Blätter sind dunkelgrün.
- Lieferqualität: Containerware
- Wuchshöhe: bis zu 3 m
- Standort: sonnig bis halbschattig
Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API