Sommerflieder, auch bekannt als Schmetterlingsstrauch oder Buddleia, ist eine beliebte Pflanzenart, die besonders für ihre attraktiven, duftenden Blüten geschätzt wird, welche viele Schmetterlinge und andere Bestäuber anziehen. Der botanische Name ist „Buddleja davidii“, und er stammt ursprünglich aus China. Sommerflieder ist ein aufrechter, schnell wachsender Strauch und kann eine Höhe zwischen 2 und 4 Metern erreichen. Oft wird er in Gärten wegen seiner pflegeleichten Natur und seiner langen Blütezeit von Frühsommer bis Herbst verwendet. Abgesehen von ihrer Funktion als Ziergehölz spielt diese Pflanze eine wichtige Rolle als Nahrungsressource für Insekten.

Wuchs

Der Sommerflieder ist ein strauchartiger, mehrjähriger Zierstrauch, der schnell 2 bis 4 Meter hoch und bis zu 4 Meter breit werden kann. Sein Wuchs ist aufrecht bis bogig, und er bildet mit der Zeit eine lockere, rundliche bis spitz zulaufende Krone aus.

Sorten und Farben

Buddleja davidii, kommt in zahlreichen Sorten vor, die sich in Größe, Wuchsform und insbesondere in der Farbe ihrer Blüten unterscheiden. Die Blütenfarben reichen von verschiedenen Lilatönen über Rosa und Rot bis hin zu Weiß und Gelb. Jede Sorte bringt ihre eigene, charakteristische Blütenpracht in den Garten und kann damit für vielfältige gestalterische Elemente sorgen.

Die Sorte ‚Black Knight‘ ist für ihre tief dunkellila bis fast schwarzen Blütenstände bekannt und zählt zu den beliebtesten Varianten. Aufgrund ihrer auffallenden Farbe ist sie ein echter Blickfang im Garten. ‚Royal Red‘ hingegen bietet satte, purpurrote Blüten, die einen wundervollen Kontrast zum grünen Laub setzen.

Für Gartenfreunde, die sanftere Farbtöne bevorzugen, gibt es Sorten wie ‚Empire Blue‘, die hellblaulila Blüten zeigt, oder ‚White Profusion‘, die mit ihren reinweißen Blüten für eine frische Ausstrahlung im Garten sorgt. ‚Pink Delight‘ bietet dementsprechend Blütenrispen in einem hellen Pink, das eine weiche Note in die Gartengestaltung einbringt.

Es gibt auch Sorten mit kleinerem Wuchs wie ‚Nanho Blue‘ und ‚Nanho White‘, die für kleinere Gärten oder für das Wachsen in Töpfen geeignet sind, da sie nicht die volle Größe der Standard-Buddleja davidii erreichen.

Eine weitere Besonderheit ist die Sorte ‚Adonis Blue‘, die nicht nur für ihre kompakte Wachstumsform, sondern auch für ihre leuchtend blauen Blütenstände geschätzt wird. ‚Harlequin‘ hingegen zieht die Aufmerksamkeit mit bunten, panaschierten Blättern auf sich, die einen schönen Kontrast zu ihren purpurroten Blüten bilden.

Zu den neueren Züchtungen zählt ‚Flutterby Petite‘, eine zwergwüchsige Sommerflieder-Serie, die unterschiedliche Blütenfarben in einem buschigen, niedrigen Wuchs zusammenführt, ideal für kleinere Gärten und als Kübelpflanze.

Insgesamt bietet das breite Sortiment an Sommerflieder-Sorten eine Vielzahl an Wahlmöglichkeiten für jeden Gartenstil und persönlichen Geschmack, sodass jeder Gartenbesitzer die passende Farbe und Wuchseigenschaft für seine grüne Oase finden kann.

Aussäen und Einpflanzen

Aussaat von Sommerflieder erfolgt am besten im Frühjahr, nachdem die Samen eine Schichtungsperiode überwintert haben, um die Keimung zu fördern. Jungpflanzen sollten in humusreichem, gut durchlässigem Boden in einem Abstand von 150 bis 200 cm gepflanzt werden, um ausreichend Raum für die Entwicklung zu bieten.

Blätter

Die Blätter sind lanzettlich bis elliptisch, gegenständig angeordnet und haben eine grüne bis grau-grüne Farbe. Die Blattoberfläche ist häufig leicht behaart.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich von frühsommer bis in den Herbst hinein, üblicherweise von Juni bis September, abhängig vom lokalen Klima. Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen kleinen, röhrenförmigen Einzelblüten, die in panikartigen Rispen zusammenstehen.

Standort

Der ideale Standort ist sonnig und windgeschützt. Er kommt mit unterschiedlichen Standortbedingungen zurecht, bevorzugt aber Wärme und viel Licht, um eine optimale Blütenpracht zu entwickeln.

Bodendecker

Sommerflieder selbst ist kein Bodendecker, aber er lässt sich gut mit unterschiedlichen Bodendeckern kombinieren, die im Schatten oder Halbschatten unter seinem Laubdach gedeihen können.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist tiefgehend und kann sich weit ausbreiten. Es ist robust und sorgt für eine gute Verankerung des Strauchs im Boden.

Boden & pH-Wert

Das Gewächs bevorzugt gut durchlässigen Boden, ist aber anpassungsfähig an eine Vielzahl von Bodenarten. Er toleriert sowohl leicht saure als auch leicht alkalische pH-Werte.

Wasserbedarf

In der Anwachsphase benötigt der Sommerflieder regelmäßige Wassergaben. Ist die Pflanze jedoch einmal etabliert, ist sie relativ trockenheitstolerant und kommt mit mäßigem bis geringem Wasser auskommen.

Beschneiden

Beschneiden fördert die Bildung neuer Blüten und einen buschigeren Wuchs. Im Frühjahr sollte ein Rückschnitt der Triebe auf etwa ein Drittel ihrer Länge erfolgen. Abgestorbene und kranke Äste können jederzeit entfernt werden.

Umtopfen

Ist das Gewächs in einem Topf oder Kübel gepflanzt, sollte dieser etwa alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr umgetopft werden, um das Substrat zu erneuern und Wurzelraum zu bieten.

Frosthärte

Obwohl Sommerflieder kühlere Temperaturen tolerieren kann, ist seine Frosthärte begrenzt. Jüngere Exemplare und in raueren Klimazonen gepflanzte Sträucher können Frostschäden erleiden und benötigen möglicherweise Winterschutz.

Krankheiten & Schädlinge

Buddleia kann von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Hier ist eine Liste einiger gängiger Probleme und Maßnahmen zu ihrer Prävention und Behandlung.

Schädlinge:

  1. Blattläuse (Aphidoidea spp.):
  • Prävention: Stärkung der Pflanze durch geeignete Standortwahl und Bodenpflege; Nützlinge wie Marienkäfer fördern.
  • Behandlung: Leichter Befall kann oft durch Abspritzen mit einem Wasserstrahl entfernt werden; bei stärkerem Befall organisches Insektizid oder Neemöl verwenden.
  1. Spinnmilben (Tetranychidae spp.):
  • Prävention: Luftfeuchtigkeit erhöhen, um die Bedingungen für die Spinnmilben ungünstig zu gestalten.
  • Behandlung: Befallene Bereiche abspritzen; bei schwerem Befall mit akariziden Mitteln behandeln.
  1. Raupen verschiedener Schmetterlingsarten:
  • Prävention: Regelmäßige Kontrolle der Blätter und Entfernen der Eier oder Raupen per Hand.
  • Behandlung: biologische Schädlingsbekämpfung durch die Anwendung von Bacillus thuringiensis oder Einsatz von geeigneten Pflanzenschutzmitteln.

Krankheiten:

  1. Echter Mehltau (Erysiphales spp.):
  • Prävention: Gute Luftzirkulation sicherstellen; Vorsicht bei zu viel Stickstoffdüngung.
  • Behandlung: Betroffene Pflanzenteile entfernen; Einsatz von Fungiziden oder Hausmitteln wie Milch-Wasser-Gemische.
  1. Wurzelfäule (verschiedene Pilzarten, z.B. Pythium spp.):
  • Prävention: Gute Drainage gewährleisten, Staunässe vermeiden, nicht zu viel gießen.
  • Behandlung: Befallene Pflanzen entfernen; Bodenaustausch und fungizide Behandlung können nötig sein.
  1. Grauschimmel (Botrytis cinerea):
  • Prävention: Beschneiden der Pflanze für bessere Luftzirkulation; Vermeidung dichter Pflanzungen.
  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen und entsorgen; Behandlung mit geeigneten Fungiziden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln stets gemäß den Anwendungshinweisen und in Betrachtung der ökologischen Auswirkungen erfolgen sollte. In vielen Fällen können vorbeugende Maßnahmen wie Standortwahl, korrekte Pflege und die Förderung eines gesunden Ökosystems mit einer Vielzahl von Nützlingen den Einsatz von Chemikalien überflüssig machen.

Verwendung

Dieser Strauch eignet sich hervorragend als Zierpflanze in Gärten, als Hecke, Sichtschutz oder in Einzelstellung, um Insekten anzulocken und zur Steigerung der Biodiversität beizutragen.

Anziehungskraft auf Schmetterlinge und Bienen

Schmetterlingsstrauch, verdankt seinen Namen der starken Anziehungskraft, die seine Blüten auf Schmetterlinge ausüben. Seine Blütenrispen sind reich an Nektar, einem wichtigen Nahrungsangebot für viele Bestäuber, und entfalten häufig einen intensiven Duft, der Schmetterlinge auch aus der Ferne anlockt. Zusätzlich bieten die offenen Blüten eine bequeme Landefläche, was Schmetterlingen das Sammeln von Nektar erleichtert. Unter den vielen Schmetterlingsarten, die vom Sommerflieder angelockt werden, finden sich der Admiral, der Schwalbenschwanz, der Tagpfauenauge und das kleine Fuchs-Exemplar.

Neben Schmetterlingen dient Buddleja davidii auch Bienen als Nahrungsquelle. In Zeiten, in denen Blütenpollen und Nektar knapp sind, wie frühsommer oder im Spätsommer, können die reichen Blütenstände des Strauchs zu einer lebenswichtigen Ressource für Bienenpopulationen werden. Die langanhaltende Blütezeit sorgt dafür, dass Bienen über einen ausgedehnten Zeitraum Zugang zu Nahrung haben, was die Pflanze besonders wertvoll für die Erhaltung der Bienen und anderer bestäubender Insekten macht.

Die Nektarreichen Blüten sind nicht nur in ländlichen Gebieten, sondern auch in städtischen Gärten von Bedeutung, da sie eine wichtige Nahrungsquelle in einem Umfeld bieten, wo natürliche Nahrungsquellen knapp sein können. Die Pflanzung eines Sommerflieders trägt somit zur Biodiversität und zur Unterstützung von Bestäuberpopulationen bei, die für die Bestäubung vieler Pflanzen und damit für die Nahrungsmittelproduktion unerlässlich sind. Gartenbesitzer können durch die Aufnahme dieses dekorativen und nützlichen Strauchs in ihre Gartenplanung einen positiven Beitrag zur Erhaltung von Schmetterlingen, Bienen und anderen Insekten leisten.

Synonyme

Andere gebräuchliche Namen für den Sommerflieder sind Schmetterlingsstrauch und Buddleja.

Giftigkeit

Sommerflieder ist leicht giftig, vor allem seine Samen. Es sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit Kinder und Haustiere nicht mit den Samen in Kontakt kommen.

Pflege

Die Pflege von Sommerflieder umfasst regelmäßiges Gießen, Düngen, Beschneiden und einen Schutz gegen Frost. Er ist insgesamt eine anspruchslose Pflanze, die bei minimaler Pflege gut gedeiht.

Liste Begleitpflanzen

Hier ist eine Liste von Pflanzen, die gut mit Buddleia harmonieren und in Gärten gepflanzt werden können. Die Liste beinhaltet sowohl gebräuchliche als auch wissenschaftliche Namen:

  1. Rittersporn (Delphinium spp.)
  1. Sonnenhut (Echinacea spp.)
  1. Katzenminze (Nepeta x faassenii)
  1. Lavendel (Lavandula spp.)
  1. Eisenhut (Aconitum napellus)
  1. Fetthenne (Sedum spectabile)
  1. Prachtscharte (Liatris spicata)
  1. Mädchenauge (Coreopsis spp.)
  1. Zier-Salbei (Salvia nemorosa)
  1. Stockrose (Alcea rosea)
  1. Stauden-Phlox (Phlox paniculata)
  1. Garten-Margerite (Leucanthemum x superbum)
  1. Glockenblume (Campanula spp.)
  1. Prachtkerze (Gaura lindheimeri)
  1. Indianernessel (Monarda didyma)
  1. Spornblume (Centranthus ruber)
  1. Gänseblümchen (Bellis perennis)
  1. Purpurglöckchen (Heuchera spp.)
  1. Schafgarbe (Achillea millefolium)
  1. Taglilie (Hemerocallis spp.)

Bitte beachten Sie, dass die Auswahl der passenden Begleitpflanzen auch von den spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten, wie Bodenbeschaffenheit, Lichteinfall und Klimazone, abhängig ist. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege haben wie Buddleia, um eine harmonische Koexistenz zu gewährleisten.

Pflanzenfamilie

Sommerflieder gehört zur Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) und ist durch zahlreiche Arten und Sorten vertreten.

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