Der Wiesenknopf ist eine vielseitige und attraktive Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist bekannt für die kleinen, kugelförmigen Blüten, die sich auf schlanken Stielen in verschiedenen Farbtönen von Weiß, Rosa bis zu einem intensiven Purpur zeigen können. In Deutschland ist besonders der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) als Wildpflanze in der Natur zu finden, während andere Arten und Sorten gerne in Gärten kultiviert werden. Unter den Sorten gibt es auch den Kleinen Wiesenknopf (Sanguisorba minor), der sich durch eine geringere Wuchshöhe und filigranere Blätter auszeichnet.

Wuchs

Der Wuchs des Wiesenknopfs variiert zwischen den Sorten. Einige Arten können bis zu 1,5 Meter hoch werden, während andere eher kompakt und niedrig bleiben. Die Pflanzen wachsen buschig und breiten sich über Rhizome eher langsam aus.

Pflanzung

Die Pflanzung sollte vorzugsweise im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen richtet sich nach der zu erwartenden Wuchsbreite, meistens sind 30-50 cm angebracht. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

Vermehrungsmöglichkeiten

Vermehren lässt sich der Wiesenknopf am besten durch Teilung der Wurzelstöcke oder durch Aussaat. Die Teilung sollte im Frühjahr oder Herbst vorgenommen werden, die Aussaat im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Saatschalen.

Blätter

Die Laubblätter von Sanguisorba sind einfach oder gefiedert und weisen eine tiefe Fiederung auf. Sie sind glatt bis leicht behaart und bleiben meistens über die gesamte Saison hinweg grün.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Juni bis September. Sie variiert allerdings je nach Sorte und Standortbedingungen.

Standort

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Zu starker Schatten kann zu einem vermehrten Laubwachstum auf Kosten der Blüten führen.

Bodendecker

In Gruppen gepflanzt, kann der Wiesenknopf durch seinen dichten Wuchs als Bodendecker verwendet werden. Er unterdrückt Unkraut und bietet eine attraktive, pflegeleichte Bodenbedeckung.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem besteht aus festen, tiefgehenden Rhizomen, die der Pflanze eine gute Trockenheitstoleranz verleihen.

Boden & pH-Wert

Der Wiesenknopf gedeiht in tiefgründigen, nährstoffreichen Böden am besten. Er toleriert sowohl saure als auch leicht alkalische Böden.

Wasserbedarf

In den ersten Wachstumsjahren ist eine regelmäßige Wasserversorgung wichtig. Ist die Pflanze gut etabliert, kommt sie auch mit gelegentlicher Trockenheit zurecht.

Beschneiden

Ein Rückschnitt ist im Allgemeinen nicht notwendig, kann aber nach der Blüte zur Formgebung oder Verjüngung vorgenommen werden.

Umtopfen

In Kübeln kultivierte Exemplare sollten alle paar Jahre umgetopft werden, um Nährstoffmangel zu verhindern und das Wachstum zu fördern.

Frosthärte

Wiesenknopfarten sind mehrheitlich winterhart und bedürfen keinen speziellen Winterschutz.

Krankheiten & Schädlinge

Blattläuse

  • Beschreibung: Kleine, saugende Insekten, die sich auf den Unterseiten der Blätter und an den Blütenstielen ansiedeln.
  • Bekämpfung: Blattläuse können oft durch das Abspritzen mit einem starken Wasserstrahl entfernt werden. Natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schwebfliegenlarven fördern. Im Ernstfall kann auch auf insektizidseifenbasierte Sprays zurückgegriffen werden.

Schnecken

  • Beschreibung: Vor allem Nacktschnecken können junge Pflanzen und frische Triebe über Nacht beträchtlich schädigen.
  • Bekämpfung: Regelmäßiges Absammeln, Schneckenfallen oder das Ausbringen von Schneckenzäunen. Biologische Schneckenkornmittel, die für andere Tiere weniger gefährlich sind, können verwendet werden.

Mehltau

  • Beschreibung: Pilzbefall, der sich als weißer, mehliger Überzug auf den Blättern zeigt.
  • Bekämpfung: Vorbeugende Maßnahmen umfassen einen sonnigen Standort mit guter Luftzirkulation. Befallene Blätter entfernen und entsorgen. Einsatz von fungiziden Präparaten bei stärkerem Befall.

Rostpilze

  • Beschreibung: Pilzkrankheiten, die sich durch orangebraune Pusteln auf der Blattunterseite äußern.
  • Bekämpfung: Betroffene Pflanzenteile entfernen und vernichten, Standort verbessern (Sonne, Luftzirkulation). Bei hohem Befallsdruck können Fungizide zum Einsatz kommen.

Wurzelläuse

  • Beschreibung: Insekten, die an den Wurzeln saugen und die Pflanze schwächen.
  • Bekämpfung: Befallene Pflanzen ausgraben und Wurzeln unter fließendem Wasser abspülen. Nützlinge wie Nematoden können helfen, die Schädlinge zu kontrollieren.

Weichhautmilben

  • Beschreibung: Kleine Milben, die Blätter und junge Triebe befallen und Schäden verursachen können.
  • Bekämpfung: Wiederum kann die natürliche Predation durch Förderung von Raubmilben angeregt werden. Bei starkem Befall können Akarizide eingesetzt werden.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Pflanzungen nicht zu dicht gestalten, um Luftzirkulation zu gewährleisten und Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden.
  • Regelmäßige Kontrollen durchführen, um Schädlinge frühzeitig zu erkennen.
  • Gesundes Bodenmanagement betreiben, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen zu erhöhen.
  • Stärkung der Pflanzen durch geeignete Düngung und ausreichende Wasserversorgung.

In jedem Fall ist bei der Behandlung von Schädlingen darauf zu achten, dass nicht nur die Symptome bekämpft, sondern auch die Ursachen, wie zu feuchtes Milieu oder schlechte Bodenverhältnisse, behoben werden. Zudem sollte der Einsatz von chemischen Mitteln möglichst vermieden bzw. als letztes Mittel der Wahl angesehen werden.

Synonyme

Neben dem botanischen Namen Sanguisorba finden sich Bezeichnungen wie Wiesenkopf oder Blutknopf.

Giftigkeit

Der Wiesenknopf ist nicht giftig und wird sogar in der traditionellen Kräuterkunde verwendet.

Pflege

Die Pflege gestaltet sich als unkompliziert. Staunässe sollte vermieden werden, und ein gelegentlicher Rückschnitt der verblühten Stängel hält die Pflanze gesund.

Liste Begleitpflanzen

Stauden

  • Sonnenhut (Echinacea spp.): Die aufrechten, farbenfrohen Blüten des Sonnenhuts bilden einen schönen Gegensatz zu den kugeligen Wiesenknopf-Blüten.
  • Rittersporn (Delphinium): Mit seinen hohen, blau gefärbten Blütenständen setzt der Rittersporn dramatische Akzente im Beet.
  • Pfingstrosen (Paeonia): Ihre üppigen Blüten stehen in einem reizvollen Kontrast zum filigraneren Wiesenknopf.
  • Katzenminze (Nepeta spp.): Die lockere und oft lang anhaltende Blüte harmoniert hervorragend mit den strukturreichen Blüten des Wiesenknopfs.

Gräser

  • Blauschwingel (Festuca glauca): Das feine, meist bläuliche Laub dieses Grases setzt interessante Farbakzente.
  • Zierliches Zittergras (Briza media): Die feinen und beweglichen Ährchen des Zittergrases schaffen eine dynamische Textur neben den Wiesenknöpfen.

Sonstiges

  • Taglilie (Hemerocallis spp.): Die farbenprächtigen Blüten der Taglilie ergänzen das Farbspektrum und die Blütezeit passt gut zusammen.
  • Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis): Die späten Blüher sorgen für Farbe im Beet, wenn der Wiesenknopf bereits verblüht ist.
  • Salbei (Salvia nemorosa): Bietet eine schöne Farbkombination und die aufrechten Salbeiblüten setzen sich gut gegen die runden Wiesenknopf-Blüten ab.

Die Auswahl der Begleitpflanzen für den Wiesenknopf kann auf Farben, Blütezeiten, Textur und Wuchshöhe abgestimmt werden, um einen harmonischen und ganzjährig attraktiven Garten zu gestalten.

Pflanzenfamilie

Der Wiesenknopf gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

Diese Pflanze findet in unterschiedlichen Bereichen Verwendung, von der Gartengestaltung über die Dachbegrünung bis hin zur Nutzung in der Kräuterkunde und in der Küche als Gewürz. Auch im Naturschutz wird sie wegen ihrer Anziehungskraft auf Insekten geschätzt.

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