Der farnblättrige Faulbaum, auch bekannt als Frangula alnus ‚Asplenifolia‘, ist eine dekorative Sorte des gewöhnlichen Faulbaums (Frangula alnus). Mit seinen fein zerteilten Blättern, die tatsächlich an Farnblätter erinnern, stellt er eine attraktive Bereicherung für Gärten und Parkanlagen dar. Ursprünglich in Europa und Asien beheimatet, hat diese Pflanze eine gewisse Robustheit und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umweltbedingungen gezeigt.

Sorten

Es gibt keine markanten Unterarten von Frangula alnus ‚Asplenifolia‘, da es sich bereits um eine spezifische Sorte des Faulbaums handelt. Allerdings finden sich innerhalb der Familie der Rhamnaceae, zu der die Faulbäume gehören, diverse andere Arten und Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Wuchs

Die farnblättrige Sorte zeichnet sich durch einen aufrechten, buschigen Wuchs aus, der typischerweise eine Höhe und Breite von 3 bis 5 Metern erreichen kann. Die Pflanze wächst relativ langsam und bildet über Jahre hinweg eine dichte, gut verzweigte Struktur.

Pflanzung

Die Pflanzung sollte vorzugsweise im Frühjahr oder Herbst erfolgen, wenn der Boden feucht und leicht zu bearbeiten ist. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit gut durchlässigem Boden ist ideal. Der Pflanzabstand hängt von der gewünschten Hecken- oder Buschdichte ab, sollte jedoch mindestens 1 Meter betragen, um eine ausreichende Belichtung jeder Pflanze zu gewährleisten.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung erfolgt in der Regel über Samen oder Stecklinge. Samen bedürfen oft einer Kältebehandlung (Stratifikation), um die Keimung anzuregen. Stecklinge werden im Sommer geschnitten und benötigen ein feuchtes und warmes Mikroklima, um zu wurzeln.

Blätter

Die charakteristischen Blätter dieser Sorte sind ihre Hauptattraktion: Sie sind lang und schmal, gefiedert und ähneln in ihrer Form Farnblättern. Die sattgrünen Blätter verfärben sich im Herbst gelblich und bieten damit ein abwechslungsreiches Farbspiel.

Blütezeit

Die kleinen, unauffälligen grünlich-weißen Blüten erscheinen Ende April bis Juni. Obwohl sie nicht besonders prächtig sind, sind sie doch wichtig für die Biodiversität, da sie nektarsuchende Insekten anziehen.

Standort

Ein halbschattiger bis sonniger Standort ist ideal. Die Pflanze ist tolerabel gegenüber unterschiedlichen Lichtbedingungen, bevorzugt jedoch Plätze, die vor starken Winden geschützt sind.

Bodendecker

Als eher aufrecht wachsender Strauch ist ‚Asplenifolia‘ weniger als flächiger Bodendecker geeignet. Letztere Funktion wird eher von bodennahen Pflanzen mit kriechendem oder horstbildendem Wachstum erfüllt.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist ausladend, aber nicht invasiv. Es sorgt für eine gute Verankerung im Boden und ermöglicht der Pflanze das Erreichen tief liegender Wasservorräte.

Boden & pH-Wert

Der Faulbaum ist anspruchslos und kommt sowohl mit sauren als auch mit basischen Bodenverhältnissen zurecht. Gut durchlässige, nährstoffreiche Erde ist jedoch förderlich für ein gesundes Wachstum.

Wasserbedarf

Die Pflanze ist mäßig trockenheitstolerant und sollte besonders nach der Pflanzung regelmäßig gewässert werden. Nach dem Anwachsen genügt meist das natürliche Niederschlagsaufkommen, es sei denn, es treten lang anhaltende Trockenperioden auf.

Beschneiden

Rückschnitt ist möglich und wird auch gut vertragen, ist aber normalerweise nicht notwendig. Formgebende Schnitte sollten nach der Blütezeit erfolgen, um die Holzbildung für das nächste Jahr nicht negativ zu beeinflussen.

Umtopfen

Bei in Gefäßen kultivierten Pflanzen ist ein Umtopfen alle paar Jahre erforderlich, um dem Wurzelwachstum Rechnung zu tragen und die Versorgung mit frischen Nährstoffen sicherzustellen.

Frosthärte

Die Pflanze ist winterhart und kann Temperaturen bis etwa -25° Celsius ohne Schäden überstehen.

Krankheiten & Schädlinge

Frangula alnus ‚Asplenifolia‘ sind relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Probleme können jedoch durch Pilzinfektionen oder Blattläuse auftreten. Vorbeugende Pflanzenpflege und rechtzeitige Behandlung sind in diesem Fall entscheidend.

Synonyme oder Trivialnamen

Häufig wird diese Sorte des Faulbaums auch als „Farnblättriger Kreuzdorn“ oder unter ihrem lateinischen Namen „Frangula alnus ‚Asplenifolia'“ geführt.

Giftig

Wie die meisten Teile des gewöhnlichen Faulbaums sind auch die der farnblättrigen Sorte giftig und sollten nicht verzehrt werden. Insbesondere die Beeren können bei Verzehr gesundheitsschädlich sein.

Pflege

Die Pflege beschränkt sich auf regelmäßiges Gießen in Trockenperioden, gelegentliches Düngen und Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten. Ein zuverlässiger Mulch kann helfen, die Bodenfeuchte zu erhalten.

Liste Begleitpflanzen

Bei der Auswahl der Begleitpflanzen sollten deren ästhetische Kombination, Standortansprüche und ökologische Kompatibilität berücksichtigt werden. Hier sind einige ideale Begleitpflanzen, die harmonisch mit dem farnblättrigen Faulbaum zusammenspielen und eine gesunde, attraktive Pflanzgemeinschaft bilden:

Stauden und Blumen

  • Astern (Aster spp.): Mit ihrer späten Blüte ergänzen sie den Faulbaum hervorragend und locken im Herbst Insekten an. Es gibt viele Sorten, die in Farbe und Wuchshöhe variieren.
  • Anemonen (Anemone spp.): Insbesondere die Herbst-Anemone bietet mit ihrer Blütezeit eine gute zeitliche Ergänzung und bildet einen schönen Kontrast zu den filigranen Blättern des Faulbaums.
  • Elfenblumen (Epimedium spp.): Diese robusten, eher niedrig wachsenden Stauden bieten eine Bodendeckerfunktion und haben einen geringen Pflegebedarf. Sie blühen im Frühjahr, bevor der Faulbaum blüht.

Gehölze und Sträucher

  • Weißdorn (Crataegus spp.): Als heimische Gehölze ergänzen Weißdornarten den Faulbaum ökologisch und schaffen wichtige Lebensräume für Vögel und Insekten.
  • Wildrosen (Rosa spp.): Mit ihren auffälligen Blüten und späteren Hagebutten bieten Wildrosen sowohl visuell als auch für die Tierwelt eine wertvolle Ergänzung.
  • Schmetterlingsbusch (Buddleja davidii): Dieser sommerblühende Strauch zieht, wie der Name schon sagt, Schmetterlinge an, was die Biodiversität im Garten fördert.

Gräser

  • Ziergräser (z.B. Miscanthus sinensis oder Molinia caerulea): Sie bringen mit ihren feinen Halmen und Blütenrispen Struktur in das Pflanzbild und stehen in einem schönen Kontrast zu den fein geschnittenen Blättern des Faulbaums.

Nadelgehölze

  • Zwergkoniferen (z.B. Thuja ‚Danica‘ oder Juniperus ‚Blue Star‘): Mit ihrem ganzjährigen Grün und strukturgebenden Charakter stellen diese eine gute Ergänzung dar, insbesondere für ganzjähriges Interesse im Garten.

Bodendeckende Pflanzen

  • Vinca (Immergrün, Vinca minor): Als robuste Bodendecker eignen sich Immergrün-Arten besonders, um den Boden unter dem Faulbaum zu begrünen und Unkraut zu unterdrücken.

Bei der Wahl der Begleitpflanzen ist zu beachten, dass sie ähnliche Standortanforderungen wie der farnblättrige Faulbaum haben sollten, insbesondere in Bezug auf Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und Wasserbedarf. Eine abgestimmte Pflanzenauswahl hilft, Pflegeaufwand zu minimieren und einen ausgewogenen, sich selbst unterstützenden Garten zu schaffen.

Pflanzenfamilie

Der farnblättrige Faulbaum gehört zur Familie der Rhamnaceae, die auch als Kreuzdorngewächse bekannt sind.

Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

Die Pflanze wird hauptsächlich in der Gartengestaltung eingesetzt, häufig als Zierstrauch in Parks und Naturgärten. Aufgrund ihrer Wertigkeit für die heimische Fauna findet sie auch in der ökologischen Landschaftsplanung Verwendung.

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